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Grave Pleasures erzählen in VISIONS 270 vom Karriere-Neustart nach Beastmilk

Grave Pleasures erzählen in VISIONS 270 vom Karriere-Neustart nach Beastmilk
Die Postpunk-Hoffnung Beastmilk löst sich Ende 2014 auf, kein halbes Jahr später steht die Nachfolgeband Grave Pleasures mit ihrem Debüt in den Startlöchern. Uns haben die Musiker erzählt, wie es zum Bruch kam – und was ein slowenischer Philosoph mit ihrem Erstling "Dreamcrash" zu tun hat.

Im Dezember 2014 endet die Geschichte von Beastmilk: Sänger Mat McNerney und Gitarrist Johan Snell haben sich auseinandergelebt, menschlich und musikalisch. Seinen Schmerz über den Bruch lenkt McNerney schon bald in ein Nachfolgeprojekt: Schon im Februar entstehen bei Jams erste Songs für die Nachfolgeband Grave Pleasures – in der auch die erst im Sommer 2014 zu Beastmilk gestoßene Gitarristin Linnéa Olsson und Beastmilk-Bassist Valtteri Arino dabei sind.

Für Olsson ist es nach eigener Aussage ganz natürlich, dass Bands früher oder später zerfallen. “Wenn ich höre, dass Bands ihr fünftes oder zehntes Album aufgenommen haben, frage ich mich: Sind das Aliens? Wie gelingt es ihnen, so lange zurecht zu kommen, ohne sich die Augen auszustechen?” Auch McNerney sagt, es sei besser für für alle Beteiligten gewesen, getrennte Wege zu gehen.

Für das Grave-Pleasures-Debüt “Dreamcrash” verarbeitete McNerney in seinen Gothic-angehauchten, den Tod romantisierenden Texten nicht nur das Ende von Beastmilk, er ließ sich auch von dem slowenischen Philosophen Slavoj Žižek inspirieren. “Žižek schreibt, dass unsere Träume heute vom modernen System beeinflusst und limitiert werden”, so McNerney. “Wir träumen politisch korrekt. Das jedoch ist widersinnig, weil wir Menschen weiterhin eine enge Verbindung zu den Abgründen unserer Seele besitzen. Es wird daher Zeit, dass diese modernen Traumwelten zusammenbrechen, um wieder Platz für die Abgründe zu machen, für die wirklichen Leidenschaften, für den Tod und die Liebe, Es wird Zeit für einen ‘Dreamcrash’.”

Wie schnell alles rund um Grave Pleasures passierte, warum die Band sich als “vielleicht letzte Indie-Band mit einem Major-Deal” sieht und wie die Zukunft für Grave Pleasures aussieht, lest ihr schon bald in VISIONS 270 – am Mittwoch, 26. August am Kiosk.

“Dreamcrash” erscheint am 4. September. Kürzlich hatte die Band bereits Videos zu den Songs “Crying Wolves” und “New Hip Moon” vorgstellt. Live könnt ihr Grave Pleasures im September in Deutschland live sehen. Karten gibt es bei Eventim.

VISIONS empfiehlt:
Grave Pleasures

23.09. Berlin – Lido
24.09. Hamburg – Reeperbahnfestival
25.09. Köln – Luxor
26.09. Leipzig – Hellraiser
27.09. München – Feierwerk
01.10. Frankfurt – Das Bett
02.10. Stuttgart – Im Wizemann

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