„Seven years of wildness/ Seven years of warmth/ A burden to your cycyle/ And seven years gone“, skandiert Raven van Dorst am Anfang von „Venues In Flames“, dem Opener des kommenden Dool-Albums „The Shape Of Fluidity“. „Der Song ‚Venus in Flames‘ handelt davon, gesellschaftliche Erwartungen abzuschütteln, Geschlechterrollen auszulöschen und dabei zu lernen, sich selbst zu lieben“, so Raven Van Dorst zum Kontext des Songs.
Dabei ist die Schlacht noch nicht geschlagen, das letzte Wort noch nicht gesprochen – der Kampf gegen verkrustete Strukturen allerdings bereits angezettelt, wie das dazugehörige Video zeigt. Visuell umgesetzt wurde der Clip von Regisseur David Fitt. Darin zu sehen: Eine Ritterschlacht am Strand und eine Anspielung auf die Liebesgöttin Venus als Verweis auf eine überholte Vorstellung von dem, was Männlichkeit und Heldentum ausmachen.
Begleitet wird dieser Disput von einem laut gesungen inneren Dialog und dem donnernden bis schwerfälligen Dreiklang ihrer Gitarren, die den Selbstzweifeln den letzten Dolchstoß verpassen und sich in einem anspruchsvollen Songwriting artikulieren, wie man es bereits von „Summerland“ (2020) kennt. Damit loten sie die Grenzen zwischen Progrock, Doom und Heavy Metal aus und knüpfen zugleich an das Konzept des restlichen Albums an, das eng mit der Biografie von Raven Van Dorst verknüpft ist.
Ihr drittes Studioalbum, das sie mit der ersten Singleveröffentlichung „Hermagorgon“ bereits angekündigt hatten, erscheint am 19. April via Prophecy Productions. Das Album kann bereits vorbestellt werden.