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Captain Planet - Perfekte Gitarren

Captain Planet – Perfekte Gitarren
Das dritte Album von Captain Planet aus Hamburg heißt "Treibeis" und erscheint am 12. Oktober. Gitarrist Benjamin Sturm erklärt, warum es dreckiger klingt als seine Vorgänger.

Drei Jahre sind vergangen, seit Captain Planet mit „Inselwissen“
durch den Freiraum zwischen Punk und Indie gesprintet sind. In der Zwischenzeit haben sie ihr Label gewechselt, eine Split-Seven-Inch mit Duesenjaeger veröffentlicht und ein paar Monate die Füße hoch gelegt. Den Sommer verbrachten die Hamburger zwischen Kabelrollen, Mischpulten und Studiosofas, um an ihrem dritten Album zu arbeiten. Wir haben bei Benjamin Sturm nachgefragt, was uns auf „Treibeis“ erwartet.

“Treibeis“ ist fertig und klingt zunächst nach dem gewohnt direkten Captain-Planet-Emo-Punk. Dann wird man von der Wucht von Songs wie „Sand in den Augen“ fast überrollt. Was habt ihr diesmal anders gemacht?
Benjamin Sturm: „Wir hatten echt Spaß daran, mit den bekannten Mitteln zu experimentieren. Wir haben die Gitarren immer durch zwei Verstärker geschickt, damit sie schön dicht klingen und Druck erzeugen. Der Gesang von „Inselwissen“ war uns im Nachhinein nicht nah genug am Limit, das wollten wir ändern und sind dabei zufällig bei einer ziemlich bizarren Mikrofon-Kombination gelandet. Das Mikrofon, das wir benutzt haben, trägt den Spitznamen „Hitlerflasche“ und am Vorverstärker, an den es angeschlossen war, pappte hinten ein Stasi-Sticker dran. Ein ganz schöner Fauxpas, aber glücklicherweise hat sich ja beides erledigt.“
Ansonsten habt ihr euch auf die Instrumente beschränkt, die man schon von euren alten Platten kennt.
„Im Grunde schon. Wir haben uns um quietschende Gitarren und andere Spielereien gekümmert. Aber vor Synthies auf dem Album braucht niemand Angst zu haben. Unser Plan war, eine Punk-Platte aufzunehmen und alles ein bisschen dreckiger klingen zu lassen. Im Gegensatz zu früher waren wir schnell fertig mit den Songs und konnten uns relativ lange mit Feinschliff beschäftigen.“
Das hört sich ziemlich entspannt an.
„War es zuerst auch, aber dann hatten wir ein kleines Gitarren-Fiasko.
Ich hatte elf der zwölf Songs im Kasten, als wir gemerkt haben, dass irgendwas nicht in Ordnung ist. Nach einigen Tests war klar, dass sich meine Gitarre in sich verstimmt hatte und deshalb nicht zum Rest passte.
Für mich ist das aber nichts Neues. Jede Aufnahme ist wie eine Reise, die extrem anstrengend sein muss, damit man die Ankunft wertschätzen kann. Nachdem der Gitarrenbauer seinen Zauber vollbracht hatte, musste ich also noch mal von vorne anfangen. Das war recht nervig, dafür haben wir jetzt aber ein Album mit perfekten Gitarren.“

Das passende Artwork zu „Treibeis“ haben Captain Planet schon veröffentlicht, uns haben sie außerdem die Tracklist ihres neuen Albums zugeflüstert.

Captain Planet – „Treibeis“

01. „Pyro“
02. „Sand in den Augen“
03. „Nest“
04. „Spielplatz“
05. „Stichling“
06. „Auf Kleber“
07. „Land unter“
08. „Aus alt mach neu“
09. „Nationalpark“
10. „Spinne“
11. „Gehwegflattern“


Captain Planet -


Live: Captain Planet

02.10. Leipzig – Halle 5
03.10. Würzburg – Kellerperle
04.10. Freiburg – White Rabbit
05.10. Trier – Ex-Haus
06.10. Köln – AZ Köln
20.10. Hamburg – Rote Flora
23.11. Münster – Lorenz Süd
24.11. Oberhausen – Druckluft
08.12. Berlin – Cassiopeia