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Muse – Drehen wissentlich durch

Muse – Drehen wissentlich durch
"Madness“, die zweite Singleauskopplung des neuen Muse Albums "The 2nd Law“ ist seit bereits zwei Wochen in vielen Gehörgängen zu Hause. Jetzt gibt es endlich auch ein passendes Video zum Song, das ein weiteres Mal die Frage aufwirft: "Ist das wirklich noch Muse?“

Dass Muse sich vom typisch rockig atmosphärischen Sound, der über Jahre hinweg als einzigartig galt, distanziert haben, merkten Fans bereits bei der ersten Single „Survival“. Beim großen Olympia-Auftritt wurde ganz schnell klar, dass Melodien und Stimmungen kurzerhand durch elektronische Sounds, Bässe und Synthesizer ersetzt wurden. Plötzlich klangen Muse eher wie eine Neuauflage Queens gemischt mir ganz viel George Michael und einem DJ, der auch Skrillex begleiten könnte. Nicht schlecht, aber eben auch nicht mehr Muse.

Auch die zweite Singleauskopplung „Madness“ zeigt, dass diese Veränderung nicht bloß ein Versuch zu sein scheint, sondern Muse jetzt eben so klingt. Ein Song, „entstanden nach einem Streit mit der eigenen Freundin“ sagt Sänger Matthew Bellamy, „über das Gefühl, dass sie vielleicht doch Recht hatte“. An sich nichts Besonderes. Wäre da nicht die zweite Intention des Songs. Er steht stellvertretend für die neuen Muse, ihren neuen Sound mit Soul-, Gospel- und R’n’B-Einflüssen. Nicht zu vergessen diese noch nie dagewesene moderne Aufmachung. Muse nutzen vielleicht bereits bekannte und möglicherweise auch schon oft gefeierte Klänge, schaffen es allerdings, sie neu zusammenzusetzen, sie stilvoll zu arrangieren und ihnen einen eigenen Stempel aufzudrücken. Das Wichtigste ist jedoch, dass sie ihr größtes Talent nicht verloren haben. Nämlich Songs zu schreiben, die Massen in einen Rausch versetzen können und sich lange in den Köpfen festbeißen.

Muse – „Madness“

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