0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Billy Corgan weinte um Kurt Cobain

Billy Corgan & Kurt Cobain

Mein größter Gegner
Smashing-Pumpkins-Chef Billy Corgan hat sich in einem ausführlichen Interview zum Tod von Nirvana-Frontmann Kurt Cobain geäußert.
Smashing Pumpkins (Foto: Paul Elledge)
Smashing Pumpkins (Foto: Paul Elledge)

An Selbstbewusstsein in der Außendarstellung hat es Smashing-Pumpkins-Kopf Billy Corgan noch nie gefehlt. In einem Interview mit Moderator und Radio-DJ Zane Lowe hat Corgan nun über den Anfang der Neunziger gesprochen und wie er die “Rivalität” mit Nirvana damals empfunden hat. Zudem berichtet er von dem Moment, als er vom Tod Kurt Cobains erfuhr: “Als Kurt starb, habe ich geweint, weil ich meinen größten Gegner verloren habe”, gibt er zu. “Ich will die Besten schlagen. Ich will nicht die Meisterschaft gewinnen, weil es nur mich und einen Haufen Sparringspartner gibt […].” Er fährt fort: “Es ist wie bei Michael Jordan, dem wohl größten Athleten, den ich je in meinem Leben gesehen habe.”

Laut Corgan hätte Cobains Erfolg die Smashing Pumpkins dazu getrieben, sich immer weiter zu verbessern: bereits 2014 hatte er erklärt, dass die Beiden zwar “nicht unbedingt miteinander auskamen”, aber sowohl er als auch der Nirvana-Frontmann die beiden besten Songwriter ihrer Generation seien und “alle anderen nur an dritte Stelle” stünden. Corgan sagte damals auch, dass es viel weniger “Scheißmusik” geben würde, wenn Cobain noch am Leben wäre: “Ich denke, dass es einen Großteil von dem nachfolgenden Scheiß nicht gegeben hätte, wenn er noch da gewesen wäre, um es zu kritisieren. Denn er hätte das Ansehen und die Macht, eine ganze Generation mit nur einem Satz oder einer Aktion zu zerschlagen.”

Sowohl die Smashing Pumpkins als auch Nirvana hatten in den 1990er Jahren einige Gemeinsamkeiten und haben eine vergleichbare Entwicklung durchlebt. Die Smashing Pumpkins veröffentlichten 1991 ihr Debütalbum “Gish”, dessen Erfolg jedoch bald von Nirvanas “Nevermind” überschattet wurde, das einige Monate später erschien. Die vermeintliche Rivalität setzte sich zwei Jahre später fort, als Corgan und Co. im Juli 1993 ihr einflussreiches Album “Siamese Dream” veröffentlichte, kurz bevor Nirvana “In Utero” herausbrachten. Den Smashing Pumpkins gelang erst sechs Monate nach Cobains Tod ein Nummer-Eins-Album, als sie 1995 “Mellon Collie And The Infinite Sadness” veröffentlichten. Kurt Cobain nahm sich am 5. April 1994 im Alter von 27 Jahren das Leben.

Mit den Smashing Pumpkins hatte Corgan zuletzt das in drei Akte geteilte 12. Studioalbum “Atum” veröffentlicht. Einen ausführlichen Höreindruck von uns gibt es hier.

Liebe Leserin, lieber Leser!
Diesen Artikel haben wir für euch gerne kostenlos zugänglich gemacht. Zugleich ist es für einen konzernfreien Verlag wie unseren entscheidend, bei unserer Arbeit finanziell unterstützt zu werden. Nur so können wir euch auch weiterhin guten und unabhängigen Musikjournalismus liefern, wie ihr es seit über 30 Jahren von uns kennt. Wenn ihr uns dabei helfen möchtet, freuen wir uns, wenn ihr euch einfach mal ein Bild vom Angebot macht , das wir den Abonnentinnen und Abonnenten unseres Exklusiv-Bereichs VISIONS+ bieten. VISIONS + heißt mehr Artikel, mehr Musik, mehr für euch.

Hier entlang!

Weitere Beiträge

The Streets in Köln  –  Früher war mehr MTV

Mike Skinner und The Streets kehren nach sechs Jahren wieder zurück nach Köln. Mit dem Blick für Nostalgie jagt er zwar dem MTV-Spirit der 2000er hinterher, fast besser funktionieren mittlerweile aber seine neuen Songs.

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel