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NOFX streamen neuen LGBTQ-Song "Fuck Euphemism"

NOFX streamen neuen LGBTQ-Song „Fuck Euphemism“
Die Cali-Punks NOFX haben den neuen Track „Fuck Euphemism“ veröffentlicht. In dem erzählt Frontmann Fat Mike unverblümt von seiner Identität als BDSM-Crossdresser und dass er diese als Teil der Queer-Community ansieht.

In der autobiografisch inspirierten Story von „Fuck Euphemism“ nimmt Fat Mike den Hörer zu zackigen 2 Minuten 20 NOFX-Punkrock mit in eine queere Bar (mutmaßlich das Eagle LA auf dem Santa Monica Boulevard in Hollywood). Dort sehen die Gäste in ihm einen Heterosexuellen, er definiert sich als Crossdresser und BDSM-praktizierende „Sissy“ und „Transvestit“ aber als Teil der Queer-Community. Eine Diskussion bricht aus, die Bar-Besucher*innen mutmaßen, Fat Mike sei nur „ein Poser oder auf einen PR-Stunt aus“, der beweist seine Kinkyness, indem er Drogen von der Vagina seiner Trans-Domina schnupft.

Mit dem titelgebenden Refrain bricht dann in Mike der Punk durch, der ohne falsche Zurückhaltung auch im Dialog mit „seiner“ Queer-Community das direkte Wort wählt und für sich beansprucht, dass auch „Kinksters“ wie er selbst sich ihre Neigung nicht ausgesucht haben. In einer Wortspiel-Kaskade schlägt er schließlich das allgemeingültige „per“ – kurz für „person“ – statt „cis“ für sich als Pronomen vor, wie er es bei Literaturnobelpreisträgerin Doris Lessing gelesen habe. Das Zeichentrick-Video zeigt passend dazu, wie Mike verschiedene Outfits durchprobiert, bis er sich in Kleid, Leder und Fetischmaske schließlich wohlfühlt – und nebenbei den republikanischen US-Politiker Mitch McConnell abserviert.

„Ich lebe einen BDSM-Lifestyle und bin ein Crossdresser, daher hat es mich gestört, wenn Leute mich als cis-Mann bezeichnet haben“, erklärt Fat Mike seine Gedanken im Interview mit Spin. „Ich mag diese Idee, sich selbst nach seinen eigenen Regeln zu definieren, weil ich in erster Linie Punkrocker und dann auch noch ein männlicher Sub-Crossdresser bin.“ Noch besser sei aber doch, einfach als Person jenseits aller Kategorien angesehen zu werden – als „per“, wie er es in Doris Lessings „Die Terroristin“ (1985) gelesen habe. Auch auf die Beziehung zu seiner im Song auftauchenden Domina Scarlett Sin ging er näher ein.

„Fuck Euphemism“ ist nach der Klassiker-Neubearbeitung „Linewleum“ der erste komplett neue Song der kommenden NOFX-Studioplatte „Single Album“, die am 26. Februar erscheinen wird. Das von Descendents-Drummer Bill Stevenson produzierte Werk kann man bereits vorbestellen.

Im Frühsommer wollen NOFX erneut ihren Punkrock-Zirkus Punk In Drublic Fest wieder durch Städte in Europa führen. Tickets gibt es auf der Festival-Webseite, Fans sollten wegen der Pandemie regelmäßig checken, ob die Termine stattfinden können.

Video: NOFX – „Fuck Euphemism“

VISIONS empfiehlt:
Punk In Drublic Fest Europe (mit NOFX, Pennywise, Frank Turner uvm.)

16.05. Berlin – Zitadelle
21.05. Wiesen – Wiesen Open Air
22.05. Nürnberg – Max-Morlock-Stadion
04.06. Oberhausen – Open Air Gelände an der Turbinenhalle
05.06. Hannover – Faust | ausverkauft
06.06. Mannheim – Maimarktgelände

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