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Newsflash (Tom Morello, Eko Fresh, Tom Waits u.a.)

Newsflash (Tom Morello, Eko Fresh, Tom Waits u.a.)

+++ Tom Morello hat an The Atlas Underground mitwirkende Künstler bekannt gegeben. Auf dem Debütalbum seines Nebenprojekts sollen unter anderem Features mit Tim McIlrath (Rise Against) und Portugal. The Man, Marcus Mumford und Knife Party enthalten sein. Letzteres Feature kennen wir schon: Der Song heißt „Battle Sirens“ und war schon 2016 erschienen. Im Trailer zum Projekt ist er auch zu hören. Erst kürzlich hatte der Rage Against The Machine– und Prophets Of Rage-Gitarrist einen neuen Song seines Nebenprojektes angeteasert. Morellos bislang letztes Soloalbum „World Wide Rebel Songs“ war 2011 erschienen.

Video: The Atlas Underground gibt Special Guests bekannt

+++ Rapper Eko Fresh hat seinen neuen Song „Aber“ veröffentlicht. Auf dem Track setzt er sich mit Rassismus in Deutschland und Vorurteilen gegenüber Migranten und ihren in Deutschland geborenen Kindern – im speziellen türkischstämmigen Menschen – auseinander. In einem Rollenspiel stellt der selbst türkischstämmige Rapper einen typischen Wutbürger, der hier eine Strophe rappt („Was möchtet ihr Kanacken/ Geld und unsere Töchter anpacken?/ Ich steh für unser Land/ denn ich wähl die AfD“) einem muslimischen Migranten gegenüber („Wir bauten Deutschland mit auf/ macht euch mal drüber Gedanken/ Man liest online jeden Tag vom bedrohlichen Islam/ deshalb findest du kein‘ Job oder ’ne Wohnung mit ’nem Bad“). In der dritten Strophe offenbart Eko Fresh sein eigenes Ich („Wollt’s nicht sagen/ doch jetzt muss ich/ auf einmal ist der Quotentürke gar nicht mehr so lustig“) und versucht, ein Gemeinsam zu schaffen („Meine Ansicht egal ob Religion, ob Tradition/ zusammen in ’nem Land zu wohnen ist schwer/ aber ihr macht das schon“). Im Video inszenieren sie die Diskussion an einem Tisch, zum Schluss kommt die Versöhnung. Inspiriert sind Track und Video von einem ähnlichen Song namens „I’m Not Racist“, der die Debatte speziell auf US-amerikanische Spannungsverhältnisse bezieht. Die Veröffentlichung folgt der hitzigen Debatte um Mesut Özil und seinen Rücktritt aus der deutschen Fußballationalmannschaft. Mit dem Song liefert Eko Fresh ein Positivbeispiel für die Auseinandersetzung mit Rassismus und Fremdenfeindlichkeit im Deutschrap – nachdem er früher selbst eher mit saftigen Disstracks aufgefallen war und wegen seines Auschwitz-Vergleichs kritisierten Farid Band als Feature-Partner präsentiert hatte. Wir haben uns mit verwandten Themen intensiv in VISIONS 304 beschäftigt und führen das Thema in der aktuellen Ausgabe fort.

Video: Eko Fresh – „Aber“

+++ Tom Waits hat eine Rolle in dem kommenden Film „The Ballad Of Buster Scruggs“. Der Western der Regisseur-Gebrüder Joel und Ethan Cohen sollte ursprünglich als sechsteilige Serie erscheinen, feiert nun aber als über zwei Stunden langer Film auf den diesjährigen Filmfestspielen in Venedig Premiere. Waits‘ genaue Rolle in dem Spielfilm ist noch nicht bekannt. Schauspieler Tim Blake Nelson spielt den titelgebenden Siedler Buster Scruggs. Waits hat eine vielseitige Zweitkarriere als Schauspieler in kleineren Rollen, unter anderem in Filmen wie „Seven Psychopaths“, „The Book Of Eli“ und „Coffee & Cigarettes“

+++ Trivium haben ein Live-Video zu dem Song „Beyond Oblivion“ veröffentlicht. Dieses besteht aus Aufnahmen, die Fans und Freunde während der Europatour der Band gemacht haben. Der Song entstammt ihrem aktuellen Album „The Sin And The Sentence“, das im Oktober erschienen war. „Beyond Oblivion“ hatte zuvor bereits ein Video erhalten, genauso wie die Singles „Endless Night“ und „Thrown Into The Fire“. Zu dem Song „Betrayer“ hatte die Metalcore-Band ebenfalls ein Live-Video veröffentlicht.

Video: Trivium – „Beyond Oblivion“ (Live-Video)

+++ Iron Maiden-Bassist Steve Harris hält ein weiteres neues Album seiner Band für sehr wahrscheinlich. Er sei sich „verdammt sicher“, dass die Band einen Nachfolger zu „The Book Of Souls“ (2015) produzieren werde, um dann anschließend wieder auf Tour zu gehen. Gedanken, aufgrund fortschreitenden Alters einmal keine Konzerte spielen zu können, verdränge er, erzählt er im Interview mit Metal Hammer. Zuletzte hatten Iron Maiden zu „The Book Of Souls“ noch ein Livealbum veröffentlicht.

+++ Kevin Devine hat im Rahmen seiner Devinyl Split Series „Prehistoric“ von Now, Now gecovert. Devines Version gerät deutlich ruhiger als das Original und überzeugt als düster-melodiöse Ballade. Der Song erscheint gemeinsam mit einem Cover von Now, Nows Song „Threads“ von David Bazan als „Devinyl Splits No. 8“. Devine veröffentlicht seit einiger Zeit in regelmäßigen Abständen solche Split-EPs. Im Juni hatte er eine EP gemeinsam mit den Worriers herausgebracht.

Stream: Kevin Devine – „Prehistoric“ (Now, Now-Cover)

+++ Die US-amerikanische Einzelhandelskette Target hat sich für eine Nachbildung des legendären CBGBs entschuldigt. In New York war ein neues Geschäft eröffnet worden, dessen Fassade der des 2006 geschlossenen Rockclubs nachempfunden war – allerdings im Corporate Design von Target. Im Umfeld stieß die Aktion auf große Kritik. „Das könnte die bedauerlichste Kommerzialisierung lokaler Nachbarschaftskultur sein, die ich jemals erlebt habe“, schrieb beispielsweise der Autor Jeremiah Moss. Das Unternehmen reagierte in einer Pressemitteilung: „Wir machen solche einmaligen Feierlichkeiten häufger, um der neuen Nachbarschaft zu zeigen, wie sehr wir uns freuen, Teil der Community zu werden. Wir entschuldigen uns vielmals, falls einige der Besucher es nicht für die feine Art hielten, den Spirit der Nachbarschaft einzufangen.“ Seine Popularität erhielt das CBGBs in den 70er und 80er Jahren als Mecca der Rockszene mit Auftritten von einflussreichen Bands wie den Ramones, Talking Heads oder der Patti Smith Group.

Tweet: Passanten beschweren sich über Target-Nachbildung des CBGBs

+++ Fear Factory-Gitarrist Dino Cazares hat die Industrial-Band DieKlute gegründet. Zusammen mit den beiden anderen Mitgliedern Jürgen Engler von Die Krupps und Claus Larsen von Leæther Strip gab er das offiziell bei Instagram bekannt. 2019 soll ein Album erscheinen, schon vorher jedoch ein Musikvideo, von dessen Dreh er ein Video teilte, in dem auch schon Musik zu hören ist. Dieses Video zum Song „All In Vain“ soll Clips aus dem bisher unveröffentlichten Independent-Film „The Relic“ von William Shatner enthalten, der ebenfalls 2019 erscheinen soll.

Instagram-Post: Cazares über DieKlute

Video: DieKlute – „All In Vain“ (Videodreh)

+++ Im Herbst sollen Gegenstände aus dem Privatbesitz von Dio offiziell versteigert werden. Vom 15. bis 17. September sollen bei „Julien’s Auctions“ sowohl im Hard Rock Cafe New York als auch Online unter anderem Kleidungsstücke, Dios rollender Tour-Garderoben-Koffer, Fotografien, Kunst und Instrumente des Heavy-Metal-Sängers einen neuen Besitzer finden. Ronny James Dio war 2010 im Alter von 67 Jahren an Magenkrebs verstorben.

Bild: Zur Versteigerung angeboten

Dio

Bild: Jacke von Dio

Dio 2

Bild: Dios Garderoben-Koffer

Dio 3

+++ Die ehemalige Braids-Keyboarderin Katie Lee hat die Gründe ihres Bandaustritts dargelegt. In einem Facebook-Post beklagte Lee, dass sie von ihren damaligen Bandkollegen nicht ernst genommen worden sei, als sie wichtige Themen wie kulturelle und soziale Probleme anschnitt. Die Begründung sei stets gewesen, dass „die Band nicht politisch ist.“ Lee sei bei Braids nie richtig wertgeschätzt worden und hätte so nicht vollwertig mitwirken können. Auf eine Entschuldigung von Braids warte sie bis heute vergeblich – einzig ihr Schlagzeuger hätte bei ihr Nachsicht gezeigt. Lee reagierte damit auf einen Essay von Braids-Frontfrau Raphaelle Standell-Preston, die darin ihren Kampf gegen Sexismus in der „Gear-Community“ beschreibt. Damit meint sie Fans von Gitarreneffekten und speziell die Reaktionen auf eine von ihr ins Leben gerufene Petition, die sich gegen den als sexistisch wahrgenommenen Gitarreneffekt „Pussy Melter“ wehrte.

Facebook-Post: Katie Lee über ihren Braids-Austritt

+++ Wenn US-Präsidenten inzwischen verbale Drohattacken gegen verfeindete Staten in Großbuchstaben auf Twitter loslassen, dann bringt es wirklich nur noch Humor, um irgendwie mit der Schräglage der Weltpolitik fertig zu werden. Das Internet hat das internationale Twitter-Scharmützel, das wegen des nächsten Donald-Trump-Skandals spätestens in einer Woche in Vergessenheit gerät, kreativ in etwas zum Lachen verwandelt: Vor allem Musikfans stürzten sich wie ein Bär auf den Honigtopf auf die surreale Vorlage, um dort genauso absurde Songtexte einzusetzen. Highlights sind unter anderem „Never Gonna Give You Up“ und Kid Rocks „Bawitdaba“, dessen Nonsens-Text immer noch kohärenter als der durchschnittliche Trump-Tweet klingt. Green Day sparen sich ihre Trump(f)karte aber bis zum Schluss auf…

Tweets: An den iranischen Präsidenten…

+++ Aber nicht nur mit Musik machen die Menschen gerade ihrer Wut über den US-Präsidenten Luft: So hat auch der 24-jährige Austin Mikel Clay, bewaffnet mit seinem im ersten Moment harmlos wirkenden Gitarrenkoffer, seiner Abneigung gegenüber dem US-Präsidenten vollen Lauf gelassen. In dem Behältnis befand sich nämlich nicht etwa eine Gitarre, sondern ein etwas anderes Instrument – eine Spitzhacke, mit der Clay Trumps Entertainer-Stern auf dem Hollywood Walk Of Fame bis zur Unkenntlichkeit zertrümmerte. Ist übrigens nicht das erste Mal.

Tweet: Zerstörter Star von Donald Trump