0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » Draussen »

Draußen! - Die Alben der Woche

Draußen! – Die Alben der Woche
Freitag ist Plattentag – und wir stellen euch wie gewohnt die wichtigsten Neuerscheinungen der Woche vor. Diesmal mit den neuen Alben von Wolves In The Throne Room,
Circa Survive,
Mastodon und
Godspeed You! Black Emperor. Zur Platte der Woche küren wir "The Bronx (V)" von The Bronx.

Wolves In The Throne Room – „Thrice Woven“

Die Wölfe sind wieder erwacht – und besinnen sich mit „Thrice Woven“ auf altbewährtes. Der Beginn des Albums zieht auf wie ein Sturm, bereits der einleitende Track „Born From The Serpent’s Eye“ legt mit Blastbeat-Gewitter los. Immer wieder werden die wilden Rasereien, die stellenweise sehr an den norwegischen Black Metal der 90er Jahre erinnern, durch sphärische, organische Klänge durchbrochen. Dafür hat sich die Band Unterstützung von Anna von Hausswolff geholt. Die Schwedin verleiht „Born From The Serpent’s Eye“ ihre himmlische Stimme, während NeurosisSteve von Till einen beschwörerischen Abgesang an den Winter zu „The Old Ones Are With Us“ beisteuert. Mit dieser Mischung aus zerreißendem Blackgaze und melancholischen Ambient-Passagen kreieren Wolves In The Throne Room erneut Bilder, die sich im Kopf festsetzen und den Hörer erst wieder loslassen, wenn das Album ein Ende findet.

Stream: Wolves In The Throne Room – „Thrice Woven“

Circa Survive – „The Amulet“

Zurück zu den Wurzeln: Circa Survive-Frontmann Anthony Green hat Post-Hardcore-Einflüsse seiner alten Band Saosin auf „The Amulet“ untergebracht. Das drückt sich bei der Alternative-Rock-Band in Form von stärker spürbarer Melancholie und heftigeren Gesangsausbrüche aus. So verliert sich Greens bittersüßer Gesang beispielsweise in „Never Tell A Soul“ im Delay der Gitarren, so dass er zwischendurch mit Geschrei hindurchdringen muss. Ihren Post-Rock-Einschlag haben sich Circa Survive beibehalten. Dies wird besonders deutlich im Intro von „Tunnel Vision“, das in verträumte Melodiebögen und trockenes Schlagzeugspiel hinein verläuft. Zwischen den vielen Genresprüngen findet man aber auch scheppernden Indierock mit Vorwärtsdrang, wie zum Beispiel auf „Stay“. Dem folgt auch „Rites Of Investiture“ stolz mit breiter Brust. Immer wieder kommen unter dem düster-melodischen Mantel selbstbewusste musikalische Ausbrüche hervor. Circa Survive bauen die neuen Elemente in „The Amulet“ elegant ins Gesamtkonzept ein.

Album Stream: Circa Survive – „The Amulet“

Mastodon – „Cold Dark Place (EP)“

Nur ein halbes Jahr nach der Veröffentlichung ihres Albums „The Emperor Of Sand“ legen Mastodon die vier Songs starke EP „Cold Dark Place“ nach. Die unterscheidet sich von ihrem Vorgänger vor allem durch den Fokus auf akustische Gitarren, die in fast jedem Track eine zentrale Rolle spielen. Die Tracks haben außerdem eine fließende, weitestgehend ohne Ausbrüche auskommende Struktur gemeinsam, die für ein dichtes, atmosphärisches Soundgebilde sorgt. Nur das sich in Tempo und Melodie ständig wandelnde „Toe To Toes“ präsentiert sich in dem Gefüge als spannender Kontrapunkt. „Cold Dark Place“ fügt dem Schaffen von Mastodon damit viele neue, klangliche Facetten hinzu.

Album-Stream: Mastodon – „Cold Dark Place (EP)“

Godspeed You! Black Emperor – „Luciferian Towers“

Es gibt wenige Bands, die eine ähnlich starke musikalische Klangsprache erzeugen können wie das Post-Rock-Kollektiv Godspeed You! Black Emperor. Auf „Luciferian Towers“ bringen es seine Stärken abermals in einen harmonisierenden Einklang. Während es im einleitenden „Undoing A Luciferian Tower“ schon mächtig brodelt, hält sich der Dreiteiler „Bosses Hang“ zunächst zurück. Majestätisch bauen sich die gewaltigen Klanglandschaften mit der Zeit auf, treiben nach vorne und zwingen den Hörer zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der Musik. Der zweite Dreiteiler „Anthem For No State“ kombiniert abschließend alle Stärken der Band in bester Post-Rock-Manier: Langsam und von sphärischen Sounds begeleitet wird der Hörer eingenommen, bis Godspeed You! Black Emperor ausufernd mit Psychedelic/Stoner-Einschlag den Schlusspunkt setzen. Auf „Luciferian Tower“ knüpft stilistisch alles übergangslos am Vorgängeralbum „Asunder, Sweet And Other Distress“ an.

Stream: Godspeed You! Black Emperor – „Luciferian Towers“

Unsere aktuelle Platte der Woche, „The Bronx (V)“ von The Bronx, und alle weiteren Neuerscheinungen der Woche findet ihr in unserer Übersicht.