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Chris Cornell: Gerichtsmediziner bestätigt Todesursache, Witwe erneuert Zweifel daran

Chris Cornell: Gerichtsmediziner bestätigt Todesursache, Witwe erneuert Zweifel daran
Vor etwas mehr als zwei Wochen starb Chris Cornell. Inzwischen liegt der Autopsiebericht vor. Darin legt sich der Gerichtsmeidiziner fest, dass Cornell sich selbst das Leben genommen hat. Cornells Witwe Vicky Cornell zweifelt das Ergebnis der Autopsie an, da in seinem Blut mehrere verschreibungspflichtige Medikamente nachgewiesen wurden.

Die Gerichtsmedizin ist sich sicher: Chris Cornell hat sich das Leben genommen. Verschreibungspflichtige Medikamente spielten dabei keine Rolle, wenngleich im Blut des Sängers einige Substanzen nachgewiesen werden konnten. Darunter auch das Psychopharmakon Ativan, das bei Überdosierung Selbstmordgedanken verstärken kann. Zudem wurden in Cornells Blut Schmerzmittel, Koffein und der Opioid-Antagonist Naloxon nachgewiesen.

Der zuständige Gerichtsmediziner sagte dem Rolling Stone gegenüber, er sei der Meinung, dass „der Tod durch Erhängen herbeigeführt worden ist. Basierend auf der Sachlage rund um diesen Todesfall und den Ergebnissen der Autopsie wird er als Suizid eingeschätzt.“

Das Ergebnis der Autopsie förderte aber auch zu Tage, dass das Psychopharmaka Ativan in Cornells Blut in einer erhöhten Dosierung nachgewiesen werden konnte. Die Konzentration war allerdings sehr viel geringer als die 300 ng/ml, die man bislang bei Todesfällen nachgewiesen hat, die auf das Medikament zurückzuführen sind.

Cornells Witwe Vicky Cornell zieht das Ergebnis der Autopsie in Zweifel. Ihr zufolge sei Cornell vor seinem Tod nicht Herr seiner Sinne gewesen. Dem Rolling Stone sagte sie: „Viele von denen, die Chris gut kannten, haben bemerkt, dass er in den letzten Stunden vor seinem Tod nicht bei sich war und dass etwas nicht in Ordnung war.“

„Der Bericht spricht davon, dass in Chris‘ Blut mehrere Substanzen nachgewiesen wurden“, so die Witwe weiter, „nachdem er so viele Jahre clean war, scheint dieser eine Moment, in dem er eine schreckliche Entscheidung getroffen hat, sein Denken nachhaltig beeinträchtigt und seine Gemütsverfassung komplett verändert zu haben.“

Cornell war am 18. Mai nach einem Konzert seiner Band Soundgarden tot in seinem Hotelzimmer in Detroit aufgefunden worden. Das verschreibungspflichtige Medikament Ativan, das Cornell gegen seine Angstzustände in Folge eines Drogenentzugs einnahm, kann bei einer Überdosierung Selbstmordgedanken auslösen. Vicky Cornell hatte bereits wenige Tage nach seinem Tod dessen Freiwilligkeit angezweifelt.

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