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Neil Young entfernt Großteil seiner Musik von Streaming-Portalen

Neil Young entfernt Großteil seiner Musik von Streaming-Portalen
Vor zwei Wochen hatte der Kanadier bereits angekündigt Streaming-Diensten seine Musik nicht mehr länger zur Verfügung zu stellen. Jetzt hat Neil Young seinen Worten Taten folgen lassen.

Wer Klassiker-Alben wie „Harvest“ bei Spotify, Apple Music und Co. sucht, geht ab heute leer aus. Neil Young entfernte nun wie angekündigt einen Großteil seines Backkatalogs bei Streaming-Portalen.

Einige Ausnahmen gibt es trotzdem: Die Platten, die der kanadische Musiker in den 80ern für Geffen Records aufgenommen hatte, sind beispielsweise immer noch bei Streaming-Diensten zu finden. Zur Veröffentlichung war Young in einen ausufernden Rechtsstreit mit Geffen verwickelt gewesen, da das Label behauptet hatte, Youngs Alben wären „musikalisch uncharakteristisch“ und „nicht kommerziell“.

Als Hauptgrund für die Abkehr von Streaming-Anbietern nannte Young nicht den finanziellen Aspekt, sondern die minderwertige Klangqualität: „Es ist nicht wegen dem Geld, obwohl mein Anteil (wie bei all den anderen Künstlern) durch schlechte Verträge ohne meine Zustimmung drastisch reduziert wurde. Es geht um die Sound-Qualität. Ich muss meine Musik nicht durch die schlechteste Qualität der Geschichte des Rundfunks abwerten lassen“, so Young.

Sollte sich die Soundqualität merklich bessern, schließe Young es nicht aus, seine Musik wieder freizugeben. Gänzlich hatte Young den digitalen Markt sowieso nicht verteufelt. Im März vergangenen Jahres brachte er mit dem PonoPlayer seinen eigenen Audioplayer mit begleitendem Service-Programm auf den Markt. Der soll vor allem durch seinen ausgesprochen guten Klang überzeugen, der weitaus besser sein soll, als bei herkömmlichen digitalen Musikquellen.

Mit „The Monsanto Years“ – das nun ebenfalls nicht mehr bei Streaming-Portalen zu finden ist – war im Juni dieses Jahres das 36. Studioalbum des Musikers erschienen.

Warum Bad Religion-Gitarrist Brett Gurewitz Streaming gut findet, während es für Produzent Steve Albini nichts mehr als „moderne Radios für kleine Kinder“ darstellt, könnt ihr in unserem großen Streaming-Special in VISIONS 269 nachlesen, wo neben Musikern auch Wissenschaftler und Labels zu Wort kommen.

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