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Morrissey: "Crowdfunding ist eine Beleidigung der Zuhörerschaft"

Morrissey: „Crowdfunding ist eine Beleidigung der Zuhörerschaft“
Seit dem vergangenen Jahr ist Morrissey ohne Label, stößt jedoch trotz intensiver Suche bei Plattenfirmen bisher auf Ablehnung. Die Alternative, eine Kickstarter-Kampagne zu starten, hält der ehemalige The Smiths-Frontmann jedoch für einen Akt der Verzweiflung.

Die Suche nach einem neuen Label verläuft für Morrissey wohl schwieriger als gedacht. Seit der ehemalige The Smiths-Frontmann vom Label Harvest Records im vergangenen Sommer, drei Wochen nach dem Erscheinen von „World Peace Is None Of Your Business“, aus seinem Vertrag entlassen worden war, ist er auf der Suche nach einer neuen musikalischen Heimat. Gegenüber der spanischen Zeitung „El Pais“ gab Morrissey jetzt bekannt, Schwierigkeiten zu haben, ein Label zu finden, das sein aktuelles Album erneut veröffentlicht sowie den geplanten Nachfolger herausbringt.

„Ich habe erst kürzlich einige Labels kontaktiert aber alle haben mich abgelehnt“, erklärte Morrissey in dem Interview. Laut dem Musiker ist es in der heutigen Zeit für Plattenfirmen gang und gäbe die Künstler nach dem „Abdampfen des Erfolgs“ einfach fallen zu lassen. Auf den Rat seiner derzeitigen Tour-Kollegin Amanda Palmer, eine Kickstarter-Kampagne für die Produktion seines nächsten Albums zu starten, will Morrissey dennoch nicht hören.

Für Morrissey ist Crowdfunding nichts anderes als ein „verzweifeltes Mittel“ und eine „Beleidigung der Zuhörerschaft“, die seinen Aussagen nach dem Künstlern schon genug Geld bereitgestellt hätten. „Was wäre das nächste nachdem man fragt? Ob sie einem die Zähne putzen?“, so der ehemalige The-Smiths-Frontmann.

Das einzige Einkommen bezieht Morrissey derzeit aus seinen Live-Shows. „Das ist die einzige Option, die mir bleibt aber das ist gut so und aufregend“, lässt der Musiker verlauten und regt sich gleichzeitig darüber auf, dass es mehr Aufsehen in den Medien erregt, wenn ein Konzert abgesagt wird, als wenn es tatsächlich stattfindet. In der Vergangenheit hatte der Musiker wiederholt wegen Gesundheitsproblemen Konzerte absagen und verschieben müssen.