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Wert von Spotify auf sechs Milliarden US-Dollar beziffert

Wert von Spotify auf sechs Milliarden US-Dollar beziffert
Spotify ist der Branchenriese unter den Streaming-Diensten. Jetzt wurde der Wert des schwedischen Unternehmens auf mehr als sechs Milliarden US-Dollar geschätzt – und ist damit in den vergangenen Jahren massiv gestiegen.

Das Kreditinstitut Goldman Sachs und das Wall Street Journal schätzen den Wert des Streaming-Dienstes Spotify auf mehr als sechs Milliarden US-Dollar. Die Zahl wurde bekannt, weil das schwedische Unternehmen zur Zeit versucht, Sponsorengelder in Höhe von 500 Millionen US-Dollar einzutreiben, und dafür mit Goldman Sachs zusammenarbeitet. Mit dem Geld soll weiteres Wachstum finanziert werden, ohne das Privatunternehmen in zu große Abhängigkeit zu bringen.

Spotify hat weltweit etwa 60 Millionen Nutzer, von denen 15 Millionen mit einem monatlichen Abo für den Service bezahlen. Noch im Jahr 2013 war der Wert des Unternehmens auf vier Milliarden US-Dollar beziffert worden; damals hatte Spotify 24 Millionen Nutzer, davon sechs Millionen Abonnenten.

Spotify hatte sich gerade erst durch eine weitere kraftvolle Kooperation wieder ins Gespräch gebracht: Sony stellt zum 29. März seinen eigenen Musikdienst „Music Unlimited“ ein, auf Geräten wie der Playstation sowie auf Sony-Smartphones und -Tablets soll dann stattdessen Spotify verfügbar sein.

Analog zum enormen Wachstum war Spotify in den vergangenen Monaten allerdings auch immer wieder Ziel von Kritik, vor allem von Seiten der Künstler. Prominent wurde beispielsweise Thom Yorkes Rückzug von dem Musikportal: Der Radiohead-Frontmann nahm 2013 sein Soloalbum „The Eraser“ und das Album „Amok“ von Atoms For Peace aus dem Katalog, um anzuprangern, dass das Streaming-Modell vor allem kleine Bands massiv benachteilige. Zuletzt hatte Popstar Taylor Swift ihre gesamte Diskografie von Spotify gelöscht.

Auch die Konkurrenz hat ein kritisches Auge auf Spotify: Rap-Mogul Jay Z erwarb gerade erst für 56 Millionen US-Dollar die Firma hinter dem norwegischen Streamingdienst Wimp – nach Vermutungen von Branchenkennern auch wegen dessen gerade veröffentlichtem HiFi-Streaming-Service Tidal und den damit einhergehenden Gewinnmöglichkeiten.

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