„2014 markierte für mich vor allem das Wiedersehen mit vielen alten Bekannten in neuer Form: Omar Rodriguez und Cedric Bixler haben sich versöhnt und die Prog-Eskapaden von The Mars Volta gegen den Postpunk ihrer neuen Band Antemasque eingetauscht.
John Frusciante hat nach seinen teils erratischen Ausflügen in die elektronische Avantgarde ein bisschen zurück zum Song gefunden. Brody Dalle feiert ihre Emanzipierung mit einem facettenreichen Solodebüt, gegen das ihre ersten Schritte mit den Distillers geradezu plump wirken.
Und Frank Turner, der mir als Folk-Punk-Troubadour oft wenig gibt, führt mit Möngöl Hörde plötzlich eine der spannendsten Hardcore-Bands des Jahres an.
Im Vergleich dazu haben Bands wie die Foo Fighters oder Adam Granduciels The War On Drugs ihren Sound eher in entscheidenden Nuancen verändert, in beiden Fällen alles anderes als zum Nachteil. Nicht zu vergessen: Benjamin Booker und Flood Of Red, die zwar keine nennenswerten musikalischen Gemeinsamkeiten haben, aber mich auf ihre Weise beide aus dem Nichts getroffen haben.“