Franz Ferdinand – „Right Thoughts, Right Words, Right Action“
Franz Ferdinand sind angekommen – und zwar bei sich selbst. Auf „Right Thoughts, Right Words, Right Action“, dem dritten Album nach ihrem 2004er Indiekonsens-Debüt, klingen sie so sehr nach Franz Ferdinand wie seit fast zehn Jahren nicht mehr. Die Gitarren sind abgehackt, die Rhythmus-Gruppe ist elastisch wie eh und je. Ob das ein Fluch oder Segen ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Fest steht: Zum bloßen Selbstzitat verkommt „Right Thoughts, Right Words, Right Action“ am Ende dank guter Ideen glücklicherweise nicht.
Franz Ferdinand – „Right Action“
Belle And Sebastian – „The Third Eye Centre“
Belle And Sebastian, Schottlands fleißigste Indiepopper, hauen wieder raus: Ähnlich wie 2005 die Singles- und B-Seiten-Compilation „Push Barman To Open Old Wounds“, versammelt auch „The Third Eye Centre“ einen Haufen unveröffentlichtes Material. Das Album umfasst 19 Songs, alle zwischen dem 2003er Album „Dear Catastrophe Waitress“ und „Belle And Sebastian Write About Love“ von 2010 aufgenommen. Nach drei Ausflügen in Richtung Rough Trade erscheint „The Third Eye Centre“ nun wieder bei Matador.
Belle And Sebastian – „Your Cover’s Blown“ (Miaoux Miaoux Remix)
O’Brother – „Disillusion“
Als gefühlte Mineral-Coverband gestartet, haben O’Brother 2013 wenig gemein mit dem Sound ihrer Anfangstage. Die Band aus Atlanta/Georgia empfiehlt sich inzwischen vielmehr als düsterer Ableger des Posthardcore-Sounds, den Bands wie Thrice und Moving Mountains zuletzt perfektioniert haben – und auch die kürzlich absolvierte Tour mit Alice in Chains hat offenbar Spuren hinterlassen. „Disillusion“ ist bereits am Dienstag in den USA erschienen und bei uns derzeit nur als Import erhältlich.
O’Brother – „Context“
Avenged Sevenfold – „Hail To The King“
Avenged Sevenfold, die Unbelehrbaren. Oder die Standhaften, je nachdem wie wohlwollend man der Band gegenübersteht. Auf ihrem mittlerweile sechsten Album spielt sich die Band erneut durch Metal-Songs, die keine anderen Titel als „Shepherd Of Fire“, „This Means War“ oder „Acid Rain“ tragen könnten, und füllt die Lücke zwischen Metallica und Guns N‘ Roses. Wie ernst das alles letztlich gemeint ist bleibt offen – was erwartet man schon von einer Band, die ihren Namen augenzwinkernd gerne mal A7X abkürzt?
Avenged Sevenfold – „Hail To The King“
Unsere aktuelle Platte der Woche „I Hate Music“ von Superchunk sowie alle weiteren wichtigen Neuerscheinungen findet ihr in unserer Übersicht.