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Newsflash (Myspace, Metallica, Frank Turner u.a.)

Newsflash (Myspace, Metallica, Frank Turner u.a.)
Public Domain

+++ Eine unbekannte Gruppe im Internet hat eine halbe Million verloren gegangene Myspace-Songs gefunden und online verfügbar gemacht. Die Social-Media-Plattform hatte 2018 bei einer Servermigration nach eigener Aussage rund 50 Millionen Songs verloren, die zwischen 2003 und 2015 hochgeladen worden waren und von denen es angeblich kein Back-up gab. Wo die Daten herkommen, wer sie gefunden und die Datenbank errichtet hat, ist nicht bekannt. Über die Webseite lostmyspace.com lassen sich verlorene Songs suchen und können über den klassichen MySpace-Player gehört werden. Myspace war in den 2000er Jahren eine gerade für die globale Musikszene wichtige Werbe- und Austauschplattform, die in den 2010ern aber nach und nach an Bedeutung verlor.

+++ Metallica geben weitere Hinweise auf die Arbeit an einem Nachfolger zu „Hardwired… To Self-Destruct“. Nach ersten Andeutungen von Albumarbeiten im Lockdown, die Schlagzeuger Lars Ulrich vergangenen Monat im Gespräch mit dem Talkshow-Moderator Fredrik Skavlan verlauten ließ, gab Bassist Robert Trujillo in Folge 230 des Vinyl-Guide-Podcasts nun einige detaillierte Einblicke in den derzeitigen Stand der Arbeiten. „Wir sprechen jede Woche miteinander, was einfach toll ist, auf diese Wiese halten wir unsere Verbindung am Laufen“, erzählt Trujillo. „Wir haben uns hier bisher einfach auf unsere Home Studios konzentriert und darauf, von Zuhause aus kreativ zu sein, sicher durch unsere Ideenlandschaften zu steuern und neue aufzubauen.“ Ein Ende der Arbeiten sei allerdings noch nicht in Sicht: „Es gibt noch keinen festen Plan für den Release, wir erforschen gerade erst einmal das Terrain und sind total begeistert davon, um ehrlich zu sein. Es ist einfach cool, dass wir uns jetzt darauf konzentrieren können, denn das ist immerhin alles neu für uns – so etwas haben wir noch nie gemacht.“ Das komplette einstündige Gespräch könnt ihr euch auf der Vinyl Guide-Homepage ansehen.

Stream: Robert Trujillo von Metallica bei Vinyl Guide

+++ Frank Turner hat mit seiner Version von NOFXs „Falling In Love“ einen weiteren Song aus „Westcoast VS Wessex“ präsentiert. Aus dem punkigen Original, das 1997 auf „So Long And Thanks For All The Shoes“ erschienen war, macht er seine ganz eigene, langsamere und ruhigere Version auf der Akustikgitarre. Auf dem am 31. Juli bei Fat Wreck erscheinenden Split-Album „Westcoast VS Wessex“ covern Turner und die Band aus L.A. jeweils fünf Songs des anderen. Zuletzt waren davon bereits „Bob“ und „Thatcher Fucked The Kids“ zu hören.

Stream: Frank Turner – „Falling In Love“ (NOFX-Cover)

+++ Laut Rammstein-Schagzeuger Christoph „Doom“ Schneider hat es in seiner alten Band Die Firma zwei Spione gegeben. Im Gespräch mit dem US-Metal Hammer erzählte der in der DDR aufgewachsene Musiker davon wie es war, vor dem Fall der Mauer in Ost-Berlin in einer Band zu spielen. Amateur-Musiker benötigten ein eigens von einer Jury ausgestelltes Zertifikat, um live auftreten zu dürfen. Dazu musste man garantieren, dass man zu mindestens 60 Prozent eigene Stücke vortrug. Als Teil der New-Wave-Punk-Band Die Firma hielt Schneider diese aufgrund ihrer systemkritischen Texte für eine der härtesten Underground-Gruppen seiner Zeit. Was er damals nicht wusste war, dass sowohl der Sänger als auch der Keyboarder von der Stasi angeheuert worden waren. Als Laien hätten sie aber gegen geringe Bezahlung lediglich ab und an Meldung aus der Untergrund-Musikszene geben müssen. Schneider hatte kürzlich in einem Podcast durchscheinen lassen, dass Rammstein an neuen Songs arbeiten, jedoch ohne konkrete Aussicht auf eine neue Platte der Berliner Industrial-Metaller.

+++ Devildriver haben mit „Iona“ eine weitere Single von ihrem neuen Album „Dealing With Demons I“ veröffentlicht. Der Song folgt auf den Release der ersten Single-Auskopplung „Keep Away From Me“, mit der die Band vor Kurzem den ersten Teil ihrer Doppel-LP für den 9. Oktober angekündigt hatte. „Iona“ erzählt die schaurige Geschichte der Untoten Iona, die Menschen in den Unfalltot führt, um deren Seelen in Form einer schwarzen Rose für alle Ewigkeit bei sich zu tragen. „Das steht insofern in einem Zusammenhang mit mir und ‚Dealing With Demons‘, dass wir als Menschen es oft schwer finden, loszulassen“, erklärt Frontmann Dez Fafara einem Zitat in der Videobeschreibung. „Das trifft auf Beziehungen, Tod und so weiter zu. Die schwarze Rose, die Iona mit sich herumträgt, ist ein Symbol für ihr Unvermögen, loszulassen – ihr rastloses Streben nach Rache. Die Vergangenheit ist ganz einfach das: das Vergangene – es ist wichtig, loszulassen und nicht in einem unendlichen Kreislauf des Immer-wieder-Erlebens gefangen zu sein.“ Das düstere Horror-Musikvideo zum Song könnt ihr euch jetzt auf Youtube ansehen. Zuletzt war von Devildriver die LP „Outlaws ‚Til The End: Vol. 1“ im Juli 2018 ebenfalls über Napalm erschienen.

Video: Devildriver – „Iona“

Video: Devildriver – „Keep Away From Me“

Cover & Tracklist: Devildriver – „Dealing With Demons I“

Devil Driver Dealing With Demons I

01. „Keep Away From Me“
02. „Vengeance Is Clear“
03. „Nest Of Vipers“
04. „Iona“
05. „Wishing“
06. „You Give Me A Reason To Drink“ (feat. Simon Blade Fafara)
07. „Witches“
08. „Dealing With Demons“
09. „The Damned Don’t Cry“
10. „Scars Me Forever“

+++ Kate Stables alias This Is The Kit hat mit ihrem Song „This Is What You Did“ ein neues Album namens „Off Off On“ angekündigt. Auf der dreiminütigen Single unterlegt die Singer/Songwriterin ihre charismatische Stimme mit dem bewährt-hypnotischen Banjo, das sie schon seit ihrem Debüt „Bashed Out“ begleitete. Zuletzt war von This Is The Kit im Juli 2017 die LP „Moonshine Freeze“ erschienen. „On On Off“ erscheint am 23. Oktober über Rough Trade.

Stream: This Is The Kit – „This Is What You Did

Cover & Tracklist: This Is The Kit – „Off Off On“

This Is The Kit - Off Off On

01. „Found Out“
02. „Started Again“
03. „This Is What You Did“
04. „No Such Thing“
05. „Slider“
06. „Coming To Get You Nowhere“
07. „Carry Us Please“
08. „Off Off On“
09. „Shinbone Soap“
10. „Was Magician“
11. „Keep Going“

+++ Death By Stereo haben mit der Single „California Babylon“ ihr neues Album „We’re All Dying Just In Time“ veröffentlicht. Über einem energiereichen Mix aus Thrash, Punk und Hardcore erklärt Sänger Efrem Schulz mal in heiseren Shouts, mal in cleanem Gesang sein ambivalentes Verhältnis zur Heimat Kalifornien. „This is a place of filth/ This is a place of greed/ This is the place I love/ This is the place I need/ I was born and raised in this very place that’s killing me/ California Babylon like a needle in the arm of the map, hear me“, singt Schulz etwa im Refrain der Hardcore-Hymne. Dazu gibt es ein in Rot gehaltenes Video im Comic-Stil, in dem die Bandmitglieder vor einer dystopischen Kulisse aus Amp-Türmen, Rauch und einer an die Golden-Gate-Bridge erinnernden Brücke performen. Der Song bildet den Opener einer neuen LP, die am 7. August über Concrete Jungle erscheinen wird. Damit meldet sich die Band nach vier Jahren seit dem Release der EP „Just Like You’d Leave Us, We’ve Left You For Dead“ zurück. Das bislang letzte reguläre Album „Black Sheep Of The American Dream“ erschien vor acht Jahren.

Video: Death By Stereo – „California Addiction“

Instagram-Post: Death By Stereo kündigen erste LP in acht Jahren an

Cover & Tracklist: Death By Stereo – „We’re All Dying Just In Time“

Death By Stereo - We're All Dying Just In Time

01. „California Addiction“
02. „Free Gun With Purchase“
03. „The Gift Of Attack“
04. „Mass Self Destruct“
05. „Straight From The Inside“
06. „I Sing For You (part deux)“
07. „An End To Sensation“
08. „Choose A Side Or Open Wide“
09. „300 Tribes“
10. „We Sing, They Die“

+++ Beavis & Butthead kommen zurück: Wie viele Medien, darunter die New York Times, berichten, werden die grunzenden Cartoon-Stars für zwei neue Staffeln wieder über die Bildschirme flimmern, allerdings bei Comedy Central anstatt wie in den 90ern beim Sender MTV. Die damals zu Kultstatus gelangten Highschool-Jungs, die gerne auch Musikvideos aus dem Alternative-Sektor kommentierten, sollen in zwei neuen Staffeln und möglicherweise sogar Spin-offs und Specials „Meta-Themen“ analysieren (haha, die haben „anal“ gesagt!) und so die Brücke zwischen Generation X und Z schlagen und der Eltern- und Kindergeneration gleichzeitig gefallen. Wann es los geht, ist noch nicht bekannt. Aber die Zeit dafür sei reif. Mike Judge, Schöpfer der Serie, kommentiert: „Es schien, als wäre es wieder an der Zeit zu verblöden.“