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    Stepmother
    Planet Brutalicon

    VÖ: 29.09.2023 | Label: Tee Pee
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 367
    7 / 12
    Stepmother - Planet Brutalicon

    Underground-Gitarrenheld Graham Clise hat mit Stepmother schon wieder eine neue Band, denn es kann nie genug Songs zwischen Surf, Punk und Rock’n’Roll geben.

    Clise ist nebenberuflich J Mascis Gitarrenroadie. Mit ihm ist er auch bei Witch, war in seinen Zwanzigern Teil der Punk-Thrasher Annihilation Time, gründete danach Lecherous Gaze und – umgesiedelt nach Australien – mit seiner Frau Harriet Hudson Rot TV, die im vergangenen Jahr ihr Debüt „Tales Of Torment“ veröffentlicht haben.

    Nun macht sich Clise selbst Konkurrenz, denn er hat mit zwei Kumpels Stepmother ins Leben gerufen. Auch die siedeln ihren Punk irgendwo zwischen The Damned, The Saints und Radio Birdman an – und packen mit dem abschließenden „Gusano“ noch eine Portion instrumentalen Surfrock drauf.

    Eine Elvis-Stimme („I’m all shook up!“) läutet den kurzen Punkrocker „Scream For Death“ ein, während der einzige Vierminüter „Do You Believe“ die melancholisch-morbide Seite von The Damned heraufbeschwört.

    Fatalistisch liest sich der rote Faden der Platte, die Stepmother obendrein „Planet Brutalicon“ nennen und deren Cover arg unwirtlich aussieht, mit Songs wie „Dead And Gone“, „Here Comes The End“ und – ja, tatsächlich – „Stalingrad“.

    Musik für das Ende der Menschheit und die Opfer unserer pervertierten Gesellschaft. Aber hey: Immerhin klingt es nicht so düster, wie es die Titel nahelegen. Im direkten Vergleich – und der sei wegen der Konstante Clise erlaubt – war das Rot-TV-Debüt frischer als „Planet Brutalicon“ von Stepmother.

    Das steckt drin: Civic, Rot TV, The Saints