0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

Startseite » News »

Studie: 60 Prozent aller Musiker von psychischen Problemen betroffen

Studie: 60 Prozent aller Musiker von psychischen Problemen betroffen
Laut einer Studie der britischen Organisation "Help Musicians" sind 60 Prozent aller Musiker von Depressionen und anderen psychischen Problemen betroffen. Grund sind in den meisten Fällen die Höhen und Tiefen des Tourlebens.

Während für viele ein Leben auf Tour die Traumvorstellung ist, ist das Tourleben für die meisten Musiker eine Gefahr für ihre psychische Gesundheit. Erst vergangenen Monat gab Creed-Frontmann Scott Stapp bekannt, dass er an einer bipolaren Störung leidet und auch Sängerin Alanna McArdle stieg bei der Punkband Joanna Gruesome wegen psychischer Probleme aus. McArdle deutete sogar an, dass das Leben auf Tour einer der Gründe für ihren Ausstieg sei. Offenbar sind beide Künstler keine Ausnahmen.

Schuld sind vor allem die negativen Seiten des Tourlebens: stundenlange Autofahrten, Isolation vom sozialen Umfeld und die damit einhergehende Einsamkeit und auch der Lebensstil auf Tour. Isabella Goldie von der britischen Stiftung für geistige Gesundheit spricht davon, dass einem vor allem Bindungen dabei helfen würden, auf dem Boden zu bleiben. Dazu gehöre ein geregeltes, maßvolles Leben sowie die Nähe zu Freunden und der Familie. Alkoholexzesse, Drogen und zu wenig Schlaf würden sowohl die psychische, als auch die körperliche Gesundheit eines Musikers gefährden.

Doch nicht nur Tourneen sollen psychische Probleme verursachen, allgemein ist der Job des Musikers geprägt durch Extreme. „Das musikalische Handwerk bleibt einer der am meisten verherrlichten Jobs und jede Live-Performance kann zu einem High führen, das schwer wieder ausgeglichen werden kann – besonders wenn der erhöhte Status des Musikers plötzlich verloren geht“, so Goldie.

„Manche Menschen könnten sich nicht selbst aus diesen Situationen ziehen. Folglich sei es die Aufgabe eines Managers zu sagen: ‚Nimm dir eine Pause'“,sagte Sängerin Kate Nash dem Guardian zu dem Thema. Ein anonymer Musiker sprach davon, wie schuldig er sich fühle, weil er wegen etwas nach Hilfe frage, mit dem man umgehen können solle.

Alle Ergebnisse und Auswertungen der Studie von „Help Musicians“ sind auf der Webseite der Organisation zu finden.