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    You Me At Six
    Truth Decay

    VÖ: 10.02.2023 | Label: Underdog/Membran
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 359
    7 / 12
    You Me At Six - Truth Decay

    Mit ihrem neuen Album wollen sich You Me At Six selbst zu den Emo-Königen Großbritanniens krönen. Spaß macht es trotzdem.

    Zunächst stellt sich die Frage, was die Band überhaupt unter diesem Begriff versteht – wenig überraschend: Midwestern-Emo ist es nicht. Vielmehr orientiert sie sich an den eigenen Anfangstagen, also dem Beginn des neuen Jahrtausends, als Emo und Pop-Punk weitestgehend synonym gehandelt wurden. Der Auftakt führt allerdings in eine andere Richtung: Mit zackigen Gitarren empfiehlt sich „Deep Cuts“ für die Indie-Disco, „Mixed Feelings (I Didn’t Know How To Tell You What I Was Going Through)“ übernimmt vom angestrebten Genre allenfalls den Hang zu unhandlichen Songtiteln und feiert die große Rock-Geste im Stile früher Killers. „God Bless The 90’s Kids“ könnte in der Tat auf dem Soundtrack einer 90s-Teenie-Komödie unterkommen, ohne aufzufallen. Um hängen zu bleiben, fehlt allerdings der zündende Refrain. Den liefert „No Future? Yeah Right“, in dem Sänger Josh Franceschi Verstärkung von Enter Shikaris Rou Reynolds bekommt: „You thought you could get what you wanted/ You thought you could bury us now/ You thought you could get what you wanted/ But it’s your fall from grace, you ain’t dragging us down.“ Mit diesem Selbstbewusstsein bewegen sich You Me At Six durch die restliche Platte, die abgesehen vom seltsamen HipHop-Versuch Breakdown einen besseren Eindruck hinterlässt als ihr Vorgänger „Suckapunch“.

    Das steckt drin: Fall Out Boy, Panic! At The Disco, Paramore

    weitere Platten

    Suckapunch

    VÖ: 15.01.2021

    VI

    VÖ: 05.10.2018

    Night People

    VÖ: 13.01.2017

    Cavalier Youth

    VÖ: 27.01.2014

    Sinners Never Sleep

    VÖ: 27.01.2012

    Take Off Your Colours

    VÖ: 06.10.2008