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    Wytch Hazel
    II: Sojourn

    VÖ: 13.07.2018 | Label: Rise Above/Soulfood
    Text:
    10 / 12
    Wytch Hazel - II: Sojourn

    Wären Wytch Hazel keine bekennenden Christen, könnten sie die besten Freunde von Ghost sein.

    Auch sie versehen ihren zitierfreudigen Hardrock mit großen Melodien und schaffen so etwas Besonderes. Wie bei den schwedischen Maskenmännern Tobias Forge lebt hier ein Mastermind seine Vision aus: Der Brite Colin Hendra singt, spielt Gitarre und schreibt die Songs von Wytch Hazel. Vermutlich ist es auch er, der darauf besteht, dass Gewandungen und mindestens ein Schwert zu einem guten Bandfoto gehören. Das lässt tumbe Schlachtenhymnen befürchten, tatsächlich bedient sich „II: Sojourn“ aber vor allem am britischen Hardrock und Heavy Metal der 70er. Die Songs erinnern an Thin Lizzy und die frühen Judas Priest, was jetzt nicht so spektakulär wäre, gäbe es da nicht diese tollen Details wie den abschließenden Schrei in „The Devil Is Here“, das auf dem warmen Klang der Les Pauls dem Feind entgegen reitet, den mächtigen Basslauf zum Auftakt von „Save My Life“ oder das Tamburin in „Slaves To Righteousness“. Was diese Platte aber wirklich auszeichnet, ist die Tatsache, dass jeder einzelne Song bis auf das Instrumental „Chorale“ mit einem Refrain versehen ist, der gleichermaßen zeitlos wie frisch klingt und einfach nicht aus dem Kopf will. Der Gipfel des Wohlklangs ist ohne Zweifel die an Jethro Tull erinnernde Ballade „Barrow Hill“. In Begleitung von folkigen Akkorden, Hammondorgel und dramatischem Beckenzischen läuft Hendra zur Höchstform auf: „I am found/ Wandering around/ Wandering free/ This is my liberty“, heißt es da und spätestens in diesem Moment brechen auch bei den härtesten Kriegern alle Dämme. Wenn das jetzt der neue White Metal ist, kann es davon gar nicht genug geben.

    weitere Platten

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