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    Wolfbrigade
    Run With The Hunted

    VÖ: 28.04.2017 | Label: Southern Lord/Soulfood
    Text:
    8 / 12
    Wolfbrigade - Run With The Hunted

    Einwandfreies, wenn auch allseits bekanntes Futter für D-Beat-Wölfe und Crustpunk-Straßenköter.

    Das Vokabular des D-Beat ist limitiert, um nicht zu sagen: rau und primitiv. Umso erstaunlicher, dass es gelingt, mit den gleichen, wenigen Elementen immer wieder neue, mitreißende Alben aufzunehmen. Unter dem Namen Wolfpack waren es drei und als Wolfbrigade ist „Run With The Hunted“ jetzt auch schon das sechste. Die fünf Jahre seit dem Vorgänger „Damned“ sind der bisher längste Abstand zwischen zwei Alben. Die Szene dankt, schließlich gehören die Stockholmer zu den verlässlichsten Lieferanten für den Sound, den Discharge Anfang der 80er geschaffen haben. Wolfbrigade reichern ihren im D-Beat galoppierenden Bastard aus aggressivem Punk und Hardcore-Attitüde mit melodischem Death Metal an. Im Gegensatz zu den Labelkollegen Martyrdöd texten Wolfbrigade jedoch nicht auf Schwedisch. Dafür verzieren sie ihre kurzen, schnellen Songs immer häufiger mit triumphal klingenden, klassischen Metal-Gitarrenparts, womit sonst Martyrdöd punkten. Gut hört man das etwa, wenn „No Reward“ nach 1:30 Minuten das Tempo rausnimmt und für ein Solo Platz macht. Wirklich zur Geltung kommt es im, mit 4:23 Minuten geradezu epischen „Kallocain“, in dem man sich an die Titelmelodie von Game Of Thrones erinnert fühlt. Mikael „Micke“ Dahl brüllt dabei seine dystopischen Brutalitäten so stumpf und grimmig, wie es sein muss. Inszeniert ist das alles in Perfektion, aufgenommen sowohl im Studio Fredman in Göteborg, wo schon At The Gates und eben Martyrdöd waren, sowie im legendären Sunlight Studio von Thomas Skogsberg, der dort Dismember und Entombed den tiefgestimmten Rotzrock-Death-Metal-Sound maßgeschneidert hat.

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