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    White Lies
    As I Try Not To Fall Apart

    VÖ: 18.02.2022 | Label: Pias/Rough Trade
    Text:
    7 / 12
    White Lies - As I Try Not To Fall Apart

    Die Londoner widmen sich ihrer Vergänglichkeit und produzieren dabei Ohrwürmer für den Nachlass.

    Älterwerden, Tod und männliche Fragilität sind Themen, die einem auf dem sechsten Album von White Lies wiederholt begegnen. Während der Protagonist im Opener „Am I Really Going To Die?“ vor seinem Ende davonläuft, steuert er im Schlussstück „There Is No Cure For It“ sehenden Auges darauf zu. Dazwischen verteilt White-Lies-Sänger Harry McVeigh Seitenhiebe an Milliardäre im Weltraum („I don’t wanna go to Mars/ What kind of brainwashed idiot does?“) und wehrt sich gegen das männliche Gebot, stark sein zu müssen („Why every morning waking up /Must I try not to fall apart?“). Subtil geht er dabei nicht vor, aber das passt zum Sound von White Lies, die in ihrem melancholisch-hymnischen Hybriden aus Indierock und Synthiepop so originalgetreue Gitarren und Synthesizer-Sounds der 80er verbauen, dass die Mimikry perfekt ist. Da versetzt einen der New-Age-Touch des „Breathe“-Intros auf ein Peter Gabriel-Album, während „Blue Drift“ zwischen Simple Minds und Talking Heads tänzelt, bevor im Refrain „Enjoy The Silence“ von Depeche Mode anklingt. Schlecht ist „As I Try Not To Fall Apart“ deshalb nicht. Es fällt sogar angenehm druckvoll und dynamisch aus. So ginge „Am I Really Going To Die?“ fast als Franz Ferdinand-Stück durch, während der Titelsong und das beschwingt stolzierende „Step Outside“ prima Pop abgeben. Dagegen ist „The End“ ein Dark-waviges Schwergewicht. Merke: White Lies waren schon langweiliger.

    weitere Platten

    Five

    VÖ: 01.02.2019

    Friends

    VÖ: 07.10.2016

    Big TV

    VÖ: 09.08.2013

    Ritual

    VÖ: 28.01.2011

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    VÖ: 03.04.2009