0,00 EUR

Es befinden sich keine Produkte im Warenkorb.

    Weird War
    If You Can't Beat 'em, Bite 'em

    VÖ: 03.05.2004 | Label: Drag City/Indigo
    Text:
    6 / 12
    Weird War - If You Can't Beat 'em, Bite 'em

    Funk statt Soul, kühle Polit-Grooves statt sexy Vibes: Was als The Make-Up für Erregung sorgte, stimuliert als Weird War nur gelegentlich.

    Mit zitternden Knien erinnern wir uns an die Magie eines Gigs von The Make-Up, an diesen schwül-besessenen Vibe der US-Band, die seit fünf Jahren nur noch im Standby-Modus existiert. Unter dem Namen Weird War schreiben die zwei schillerndsten Figuren von The Make-Up – Sänger Ian Svenonius und Bassistin Michelle Mae – seit drei Jahren die Geschichte von „Sex, Groove und Politics“ mit etwas anderen Mitteln weiter. Wo früher Soul die Basis war, regiert hier der Funk. Es geht kühler und abstrakter zu, und zumindest in den ersten Minuten des zweiten Weird War-Albums geht das in Ordnung. „Grand Fraud“ zeigt, das man sogar mit einem amtlichen Lenny Kravitz-Gitarrenriff etwas anfangen kann. „Tess“ hat Atmosphäre, der Titelsong rumpelt sich direkt in das Nervenzentrum der In-Crowd. Doch irgendwann geht zwischen den sich wiederholenden Bassläufen, Wah-Wah-Gitarren und einem seltsam schwachbrüstigen Schlagzeug die Zündung verloren. Okay, „AK-47“ geht noch als kleiner Indie-Hit durch und der Psych-Popper „Lickin‘ Stick“ gönnt sich gegen Ende sogar den Luxus einer Melodie. Doch wie Weird War uns in die Nacht entlassen, dass verzeihen wir ihnen nicht: Für „One By One“ mit seinen verhallten Gitarren würden Pink Floyd-Fans das Licht aus und die Lavalampe anschalten. Alle anderen drehen die Sicherungen raus.

    weitere Platten

    Illuminated By The Light

    VÖ: 18.04.2005

    Weird War

    VÖ: 15.07.2002