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    We Insist!
    The Babel Inside Was Terrible

    VÖ: 01.06.2009 | Label: Exile On Mainstream/Soulfood
    Text:
    7 / 12

    Die fünf Franzosen arbeiten mittlerweile ganz konventionell – und verletzen trotzdem jede Rocknorm.

    Die Ähnlichkeiten zum polarisierenden Vorgänger „Oh! Things Are So Corruptible“ sind schon im Opener nicht zu überhören, so eigen klingen We Insist! noch immer: rumpelndes Schlagzeug, schmutzige Gitarren und Saxofon. Bis zum Déjà-Vu-Schrei hält man sich noch bedeckt, dann wird’s düster und vertrackt. Ein Saxofon-Solo hackt den Song zu Grabe. We Insist! sind wieder da. Ohne Kompromisse, aber doch geläutert. Ihre Songs haben sie zum ersten Mal ganz konventionell im Proberaum erschaffen und sie so auch aufgenommen, anstatt sie erst auf etlichen Konzerten auszuprobieren und dort wachsen zu lassen. Der Effekt: Die Songs sind kein Schichtwerk mehr, sondern eben doch eher Songs. Noch immer mit reichlich Effekten und Haken versehen, aber nicht mehr ganz so krachig und abgehackt. Statt auf zwei Saxofone setzt man nur noch auf eines und Keyboards. Verblieben ist Francois Wong am Blasinstrument, das er über einen Gitarrenverstärker und durch eine Anzahl von Effektgeräten spielt. Die Musiker mit Jazz-Hintergrund brechen die Regeln des traditionellen Rock im Minutentakt, scheppern sich mit einem dreckigen Riff durch den Anti-Anti-Hit „Custom Device“, legen mit „Efficiency And Bad Habits“ eine fast runde Rocknummer und mit „In A Maze“ fast eine, ähem, schöne Ballade vor. Klassischer Fall von weniger ist mehr.

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