Voodooshock
dto.

Voodoshock sind es: der neue Stern am Himmel einer Szene, die sich nach einem kompletten Rückzug in den Underground gerade in den letzten Jahren wieder in Richtung Mainstream zu öffnen scheint. Der Verdienst für diese Entwicklung liegt sicher in der Hinwendung einiger Stoner Rock-Herden in Richtung Old School Doom. Mit Stoner haben Voodooshock denn auch nicht das Geringste zu tun: sie wohnen nicht mal in der Nachbarschaft, hier regiert die pure Tradition. Man kann einer Band, die sich so offensichtlich an den Großmeistern Black Sabbath, Saint Vitus und Obsessed orientiert, sicher viel vorwerfen; Anachronismus, mangelnde Innovation usw.. Man kann es aber auch lassen und ihnen etwas attestieren, was heute schon fast Seltenheitswert hat: Konsequenz. Jawohl, Voodooshock sind eine konsequente Band. Während Ozzy Osbourne sich mit jeder neuen Woche ein Stückchen mehr lächerlich macht, übernehmen die Schweizer gemeinsam mit anderen Bands den Staffelstab und halten den Doom am Leben. Ich würde wirklich gerne wissen, ob der Herr Osbourne heute noch in der Lage wäre, einen Song wie „Tomorrow’s Bloom“ zu schreiben, oder ob er es überhaupt jemals war. Muss er auch nicht, dafür gibt es ja Voodooshock. Die Platte erscheint übrigens auf dem Label des Betreibers des Psychedelic Fanzines, das Fans des Genres unbedingt anchecken sollten.