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    Voodoocult
    Jesus Killing Machine

    VÖ: 21.02.1994 | Label: Constrictor/Polydor
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 24
    4 / 12
    Voodoocult - Jesus Killing Machine

    Es überkam ihn halt, unseren Pop-Avantgardisten Nr. 1, Phillip Boa, der Welt sein animalisches Antlitz nicht länger vorzuenthalten.

    Die Creme der harten Liga hatter schnell beisammen: Dave Lombardo (ex-Slayer), Waldemar Sorychta (ex-Despair), Taif Ball (Ex-Killing Joke), Mille (Kreator) und Chuck Schuldiner (für immer Death) geben sich auf „Jesus Killing Machine“ die Ehre. Bleibt zu erwägen, an welchen Maßstäben das zwiespältige Endprodukt denn nun gemessen werden soll. Boa selbst setzt mit seinen Texten auf ekelige Klischees à la „Metalized Kids“ oder „Killer Patrol“ und verdient ergo nichts anderes als die Betrachtung aus dem regulären Metal-Blickwinkel. Die zehn Tracks sind kompositorisch eher vage geglückt, besonders Lombardos berühmte Drumfill-Exzesse glänzen wie eh und je. An spielerischem Ideenreichtum mangelt es ebenfalls nicht, und auch die Instrumentalarbeit ist aus bestem Holz geschnitzt, nur – und da wären wir beim Ärgernis angelangt – haben Boas nervige und eintönige Vocals auf dieser Platte rein gar nichts verloren. Jeder Newcomerband müsste man eine klassiche Fehlbesetzung attestieren und dringendst zum Frontmann-Wechsel raten. Das „Hartsein“ üben wir nochmal, gelle?

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