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    Vampire Weekend
    Only God Was Above Us

    VÖ: 05.04.2024 | Label: Columbia/Sony
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 373
    10 / 12
    Vampire Weekend - Only God Was Above Us

    Die Indie-Lieblinge besinnen sich auf ihre Stärken.

    Das Debüt von Vampire Weekend hat 16 Jahre auf dem Buckel, da kann man schon mal vergessen, dass die Platte ein paar Songs beinhaltete, die zwar nicht Punk waren, aber damit flirteten. Einer davon hieß „A-Punk“, man konnte ihn in der Alternative-Disco prima als Übergang zwischen Indie und härteren Sachen einsetzen.

    Klar, im Herzen sind Vampire Weekend lupenreine Popper, die folgenden Alben bewiesen das, die vierte Platte „Father Of The Bride“ geriet sogar aalglatt, was sich 2019 durchaus rächte: Vampire Weekend fielen in ein Aufmerksamkeitsloch, beinahe konnte man den Eindruck gewinnen, die frischen Indie-Lieblinge von Ende der 00er Jahre gehören nun zum alten Eisen. Nun aber macht die Band einen wichtigen Schritt: Nach einer fünf Jahre langen Pause (in deren Verlauf nicht wenige Vampire Weekend beinahe vergessen haben) ist „Only God Was Above Us“ das richtige Album zur richtigen Zeit.

    Zwar bleiben alle Handbremsen angezogen, aber bei Songs wie „Gen-X Cops“ ist das Schrammeln zurück, das die Band früher draufhatte. Im Zentrum der Platte stehen aber Songs, die auf sehr angenehme Art Anspruch und Leichtigkeit verbinden. Bei „Mary Boone“ etwa fällt mittendrin ein Beat vom Himmel, den man zuletzt auf 90er-Retro-Partys gehört hat, bei „Capricorn“ zeigt Bandchef und Sänger Ezra Koenig, dass seine Stimme als nun 40-Jähriger an Charakter gewinnt, weil sie auch mal Brüche zulässt, wo früher immer die Cleverness regierte.

    Das steckt drin: Grizzly Bear, The Strokes, Stornoway

    weitere Platten

    Father Of The Bride

    VÖ: 03.05.2019

    Contra

    VÖ: 08.01.2010

    Vampire Weekend

    VÖ: 22.02.2008