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    Upper Wilds
    Venus

    VÖ: 23.07.2021 | Label: Thrill Jockey/Indigo
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 341
    8 / 12
    Upper Wilds - Venus

    Das Power-Trio hat den Dachboden ausgefegt und das Gerümpel anschließend ordentlich wieder reingestellt. So hymnisch hat der Schepperrock von Upper Wilds noch nie geklungen.

    Dan Friel – Gitarrenzauberer, Effektpedalliebhaber und einst bei den Noise-Punks Parts & Labor – widmet sich auf dem dritten Album von Upper Wilds der Liebe, dem größten Treibstoff für Songs und Texte seit jeher. „Love Song #1“ bis „#10“ wohnt ein loses Konzept inne. Mal geht es um Friels Trucker-Cousin und dessen Hartnäckigkeit, mit seiner Familie verbunden zu bleiben, mal um die Verteilung der Sommersprossen seines Sohnes, mal um das Astronauten-Ehepaar Jan Davis und Mark Lee. Und ja, da wäre sie mal wieder, die Verbindung zum Weltraum, die schon auf den zwei Vorgängern eine Rolle spielte. Es kommt also nicht von ungefähr, dass die Platte „Venus“ heißt – wie der Planet benannt nach der römischen Göttin der Liebe. Für seine Reise dahin hat Friel die Rhythmusgruppe bestehend aus Bassist Jason Binnick und Schlagzeuger Jeff Ottenbacher (Black Black Black u.a.) fit gemacht. Den Kurs gibt Friel vor. Seine Gitarre klingt im Opener nach gezähmten Lightning Bolt, schräg und hymnisch zugleich. Das folgende „#2“ türmt sich bombastisch auf, um in einer noisigen Achterbahn aufzublühen. Ähnlich wie bei Parts & Labor gelingt es Friel auch hier auf einzigartige Weise, rauschenden Irrsinn, rasantes Geschepper, einen pumpenden Bass sowie eine Armada an flirrenden Effekten herrlich mitreißend und eingängig klingen zu lassen.

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