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    Tribute To Nothing
    How Many Times Did We Live?

    VÖ: 28.04.2006 | Label: Destiny / SPV
    Text: martin jensen
    9 / 12

    Dynamischer Post-Hardcore mit melancholischer Note: Tribute To Nothing auf dem Höhepunkt des Schaffens.

    Herausragende Konzerte, mäßige Alben – gegen das weit verbreitete Urteil kämpfen Tribute To Nothing seit Jahren an. Diese Einschätzung sollte sich nun erledigt haben, denn an „How Many Times Did We Live?“ gibt es wenig auszusetzen. Das britische Quartett geht auf seinem fünften Album so leidenschaftlich wie dynamisch, so kraftvoll wie filigran zu Werke und wird durch Jason Livermores transparente Produktion optimal in Szene gesetzt. Zwar kommt man auch heute kaum ohne Vergleiche mit Hot Water Music aus, das aber liegt vor allem an Samuel Turners prägnant rotziger Stimme. Musikalisch dagegen sind die Gemeinsamkeiten mit der Gainesville-Band überschaubar, Tribute To Nothing mögen es deutlich komplexer, die Gitarre schlägt Haken in der Tradition von Fugazi oder Drive Like Jehu. Aller umständlichen Frickelei zum Trotz funktionieren die zwölf Songs nicht allein über den Kopf, sondern vor allem über Bauch und Beine, denn Komplexität gerät hier nicht zum Selbstzweck, sondern wird durchaus in den Dienst des Songs gestellt, was etwa „It’s Not A Secret“ oder „Portraits Fall“ zeigen. Damit machen die Shows von Tribute To Nothing gleich doppelt so viel Spaß.

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