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    This Beautiful Mess
    Temper The Wind To The Shorn Lamb

    VÖ: 07.03.2005 | Label: Sally Forth/Sony
    Text: Laura Gansera
    4 / 12

    Religiöse Bekenntnislyrik aus Holland, eingepackt in balladesk-gefälligen und plakativ-kitschigen Gitarren-Synthie-Pop.

    Welchen Song hört der liebe Gott lieber: „Up the Bracket“ von den Libertines oder „Up The Barricades“ von fünf Holländern, die sich This Beautiful Mess nennen? Natürlich wird sich der liebe Gott, der bekanntlich Geschmack und ein Gespür für authentische Rocksongs hat, für die wunderbar chaotischen, von echter Verzweiflung und wahrem Jubel singenden Libertines entscheiden und dafür das weihrauchschwingende Song-Gebet des Christenrock-Quintetts mit seinen braven, erbaulichen Versen wie: „put me in my place / show me my mistakes“ diskret überhören. Rockmusiker dürfen ja gern ihre Songs zu Glaubenbekenntnissen machen, aber es sollten mitreißende Stücke dabei entstehen, nicht solche demonstrative Betulichkeit wie hier. In „Kid Of Thee“ singen sie: „I want to be a kid of thee / get rid of all this brokenness“. Mit derart Frömmigkeitsbanalitäten kommen alle elf Songs von „Temper The Wind To The Shorn Lamb“ daher. Die musikalische Gestaltung passt dazu. Da wird zu sanft rockenden Beats süßlich-selig geschunkelt und in den Refrains hymnisch aufgedreht. Mag gut gemeinter Kirchentags-Pop sein. Ist aber teuflisch langweilig.

    weitere Platten

    Falling On Deaf Ears

    VÖ: 01.01.1900