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    The Sorrow
    The Sorrow

    VÖ: 29.10.2010 | Label: Drakkar/Sony
    Text: Marlene Kohring
    6 / 12

    The Sorrow machen ihren Bandnamen zum Albumtitel. Ein Hilfeschrei, mit dem sie Vergleichsfanatikern zeigen wollen: Wo The Sorrow draufsteht, ist auch The Sorrow drin. Ein vergeblicher Versuch.

    Der Stempel mit der Aufschrift „Killswitch-Engage-Kopie“ wurde The Sorrow schon so oft auf die Stirn gedrückt, dass er sich mittlerweile eigentlich eingebrannt haben müsste. Nicht verwunderlich: Auch auf The Sorrow findet man keine überraschenden Mosh-Parts, zu denen man sich freiwillig den Nacken verrenken würde, und keine Riffs, die klingen, als hätten The Sorrow ernsthaft versucht, die Hackordnung des Metal komplett umzukrempeln.

    Verlangt ja auch keiner. Aber ein bisschen mehr Mut hätte man von The Sorrow auf ihrem unbetitelten Album schon erwartet. Sie versäumen es, ihre Songs klar zu adressieren. Und was noch viel schlimmer ist: Nicht einmal der Absender ist klar erkennbar. Greift man sich Soundschnipsel heraus, könnten die genauso gut von Bands wie All That Remains oder Caliban stammen. The Sorrow haben also nur da angeknüpft, wo sie mit Origin Of The Storm schon mal ein gutes Stück weiter waren.

    Ihr neues Album versucht, die Feinheiten dieser Platte noch konzentrierter zu forcieren – und die sind ja auch nicht zu verachten. Klarer Gesang offenbart ansteckende Refrains, so wie in Reach For The Skies, die gekonnt zwischen den Shout-Parts platziert werden. Was es ansonsten zu hören gibt, ist aber wenig origineller Metal, nie so modern, wie The Sorrow sich selbst finden. Das betonen sie immer wieder, aber es ändert auch nichts daran, dass sie dem Genre mit The Sorrow keine entscheidenden neuen Erkenntnisse hinzufügen können.

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