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    The Megaphonic Thrift
    The Megaphonic Thrift

    VÖ: 17.02.2012
    Text:
    9 / 12
    The Megaphonic Thrift - The Megaphonic Thrift

    Eine Sonic-Youth-Hommage für die Generation Motorpsycho.

    Das ist das Vorhaben hinter „The Megaphonic Thrift“, und damit verdammt sich die Band natürlich selbst zu Erwartungen im unermesslichen Bereich. Ihre Musik ist nahezu einwandfrei, man würde sie aber auch unnötig verkomplizieren, wenn man nicht mit Namen wie Sonic Youth oder Motorpsycho rausrückte. The Megaphonic Thrift können und wollen gar nicht verheimlichen, dass beide Bands eindeutige Patenfunktion für ihren Sound haben. Bisher, also auf der vorangegangenen Debüt-EP „A Thousand Years Of Deconstructio“n und dem Album „Decay Decoy“, hat das auch immer gut geklappt. Gitarrenwände, Hall, Feedback, etwas Shoegaze, etwas Krautrock, tolle Harmonien und weiblich-männlicher Gesang, all das haben The Megaphonic Thrift von Anfang an bestens kombiniert. Immerhin haben die vier Musiker schon einige aktive Jahre auf dem Buckel. Linn Frøkedal und Njål Clementson spielten bei den tollen The Low Frequency In Stereo, Frederik Vogsborg bei den Casiokids und Young Dreams, bei denen wiederum auch Richard Myklebust (Stereo 21) mitmachte. Auf ihrem neuen Album wirken The Megaphonic Thrift allerdings fast wie ewige Talente: Ihre zehn Songs sind toll, aber man hat trotzdem ständig das Gefühl, dass sie hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben, anstatt zu den riesengroßen Hymnen zu werden, die sie sein könnten. Gerade dieses Understatement macht die Band aber auch sympathisch und stellt sich mit der Zeit als ihre Stärke heraus. So kommt „The Megaphonic Thrift“ zwar nicht bis ins Psychrock-WM-Finale, aber es ist eindeutig gut genug, um eine halbe Stunde lang exzellent und zitierfreudig zu unterhalten.

    weitere Platten

    Decay Decoy

    VÖ: 04.03.2011