The Intersphere
Wanderer

Viereinhalb Jahre nach „The Grand Delusion“ (2018) haben sich The Intersphere wieder aufgerafft, um ein neues Album, ihr sechstes, aufzunehmen. Die Koordinaten sind dabei grob die gleichen wie zuletzt: Das Quartett versteift sich nicht auf anspruchsvolle, hymnische Songkonstruktionen wie auf dem großartigen „Relations In The Unseen“ (2014), sondern auf größtenteils direktere Rocksongs, in denen die Fill-Ins von Schlagzeuger Moritz Müller trotzdem meist spektakulär sind.

Die zehn Songs leben von treibender wie melodiöser Gitarrenarbeit, etwa in „Always On The Run“ oder „Who Likes To Deal With Death?„, von schwerem, metallischem Alternative wie in „Heads Will Roll“ oder „A La Carte“ und von den häufigeren ruhigen Passagen, die vereinzelt auch mit elektronischen Elementen Raum für die Stimme von Sänger und Gitarrist Christoph Hessler schaffen.

Hessler füllt diesen von harmonisch hallend bis verzerrt schreiend und singt über die (zu) schnelle, moderne Welt in „Always On The Run“, hoffnungsvoll über einen möglichen Weltuntergang in „Down“ und schwärmend über nicht nur einfache Vaterfreuden im finalen, wohlklingenden „Under Water“.

Das „Wanderer„-Artwork stammt erneut von Drømsjel (Pierre Schmidt) und reiht sich in die nicht nur farblich außergewöhnlichen Reihe von The-Intersphere-Albumcovern ein.

Das steckt drin: Biffy Clyro, Dredg, Muse