The Hefners
Lay Off This Old Man’s Private Poison

Das Tübinger Label mit dem grandiosen Namen macht sich einen eben solchen in letzter Zeit vor allem durch abgedrehte Split-10inches, die grundverschiedene Bands featuren sollen. In einigen Fällen kann sowas in die Hose gehen, nicht so bei der Ausgabe Hefners vs. Schwarz, von denen erstere nun einen Longplayer in die weite Welt schicken, der es in sich hat. Auf den ersten Hör haben wir es hier mit klassischem Garage-Rock der besseren Sorte zu tun. Auf den zweiten übrigens auch, allerdings mit dem feinen Unterschied, daß die Krachmacher aus dem texanischen Austin es wagen, einen flüchtigen Blick über den Tellerrand zu riskieren. Das von Grandpa Tim Kerr produzierte Werk ist etwas mehr als der stupide Teen-Beat vergleichbarer Kapellen. Von Orgelsounds im authentischen Sixties-Stil bis zu schnellen Tanzdielen-Smashern, die schon fast Punk sind, reicht die Palette der straighteren Songs. Angereichert wird der Salat durch schräge und blueslastige Tracks, die ihr Zuhause in der Nachbarschaft von Delta 72, Monorchid oder Speedball Baby haben.