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    The Heartbreak Motel
    Nine Lives Of A Tiger Cat

    VÖ: 06.09.2004 | Label: Incendiary/M-System
    Text: Stefan Layh
    7 / 12

    Fünf Twens aus Recklinghausen malen ihr Debüt: „Nine Lives Of A Tiger Cat“ tupft in Farbpötte zwischen The (International) Noise Conspiracy, Hives und fahrigem Emo-Punk.

    Passioniert? Ja, klar. Ambitioniert? Sicher. Routiniert? Nö. Nach dem in Eigenregie veröffentlichten Erstversuch „13 Passionfilled Dreams Of Independency“ soll es für The Heartbreak Motel jetzt richtig losgehen. Für welche Platten die Herzen der Mittzwanziger aus dem nördlichen Ruhrpott schlagen, ist schnell klar. Die Schweden sind’s, die den Jungs den Kopf verdreht haben: Dezent chaotische Meilensteine der Rockkunst wie „Veni Vidi Vicious“ oder „A New Morning, Changing Weather“. Deswegen klingen The Heartbreak Motel bei „Just Another Protest Song“ oder „Shithouse Rat Blues“ so, wie sie klingen. Aber die Westfalen wagen sich noch weiter: Mit zerfahrenem Emo-Punk namens „If You Can’t Say Something Nice, Say Nothing“, mit sperrigen Post-Core im Titeltrack oder Garagen-Getöse bei „The Motivator“. All das macht „Nine Lives Of A Tiger Cat” zu einem fraglos energetischen Album, das ein beachtliches Stilspektrum zeitgenössischer Rockmusik abdeckt und Courage beweist. Die Lunte brennt hier vom Start weg, so richtig zünden kann das Stilkompott aber nicht immer. Das mag auch am selbst für Retro-Relationen phasenweise etwas dünn scheppernden Sound liegen. Mit Neulingsbonus, Ungestüm und Charme lässt sich aber einiges wettmachen.

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