Dis is funky, man! Die Getaway People haben den kollektiven Black Music-Groove der letzten dreißig Jahre mit Löffeln gefressen, absorbiert und ihn nun in einer sehr gelungenen Mischung wieder ausgespien. Sie schwelgen in einer 70er-Coolness, die Gil Scott Heron zur Ehre gereichen würde, kombinieren dies mit einer verschwitzten Deltablues-Attitüde, die mit dem guten G. Love flirtet, und vermengen das Ganze mit einer zeitgemäß toughen HipHop-Deepness. Und der Witz daran: Alle Mitglieder des Quintetts, das sowohl mit verstaubten Fender Rhodes, alten Stratocastern und Moog-Bässen als auch mit Drumloops und Samples agiert, sind nicht nur käseweiß, sondern kommen noch nicht einmal aus irgendeiner amerikanischen Großstadt, wo sie seit 20 Jahren den Lowrider spazierenfahren. Vielmehr stammen Boots, Honda, Stone, Race und Leroy allesamt aus dem norwegischen Fjordnest Stavanger. Diese Quersumme aus Arrested Development und Spearhead, Bill Withers und Maceo Parker, Eric Gadd und Galliano, Groove Collective und Corduroy hätte ich zumindest aus Skandinavien nicht erwartet. Überraschungen gibts…
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Turnpike Diaries
VÖ: 05.06.2000