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    The Features
    Wilderness

    VÖ: 14.09.2012 | Label: Serpents & Snakes/BMG
    Text: Nadine Lischick
    7 / 12
    The Features - Wilderness

    Irgendwie will es einfach nicht so richtig funktionieren für The Features.

    Schon nach ihrem Debütalbum „Exhibit A“ im Jahr 2004 hätte es eigentlich klappen müssen mit dem Erfolg. Zu einer Zeit, als jede x-beliebige Rockband als das neue große Ding galt, mischte das Quartett aus Tennessee energiegeladenen Rock mit Power-Pop – aber hören wollte es trotzdem keiner. Der Nachfolger „Some Kind Of Salvation“ erschien fünf Jahre später auf dem Label Serpents & Snakes, das die größten Features-Fans, die Kings Of Leon, damals extra für diese Veröffentlichung gründeten. Doch wieder hörte kaum jemand zu. Und irgendwie ist zu vermuten, dass es The Features mit ihrem dritten Album nicht anders gehen wird. Dabei sind die elf Stücke auf „Wilderness“ durchaus gelungen. Die Stimmbreite von Sänger und Gitarrist Matt Pelham ist beeindruckend, er schreit und grölt, jauchzt und quiekt, und auch Hooks kann er schreiben und singen. „Kids“ zum Beispiel ist eine dreckige Blues-Nummer, die fast von den Black Keys stammen könnte, „Another One“ ein ansteckendes Popstück mit eingängigen Synthesizern und Kuhglocke. Überhaupt ist „Wilderness“ extrem abwechslungsreich. Da sind Krautrock, Indie, Pop, Psychedelic und staubiger, südamerikanischer Bluesrock. „Rambo“ klingt nach Schlangenbeschwörer und Quentin Tarentino, „Fats Domino“ erinnert an eine 50er- Doo-Wop-Ballade – und das alles kommt von nur einer Band. Das beweist einerseits, was The Features können, anderseits lässt es „Wilderness“ wie einen willkürlich sortierten Gemischtwarenladen wirken. Ein Luxusproblem, wenn man so will. Aber vielleicht ist genau das der Grund dafür, dass es bei The Features nie so richtig geklappt hat.

    weitere Platten

    Some Kind Of Salvation

    VÖ: 23.06.2008

    Exhibit A

    VÖ: 18.10.2004