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    The Black Dahlia Murder
    Servitude

    VÖ: 27.09.2024 | Label: Metal Blade/Sony
    Text: | Erschienen in: VISIONS Nr. 379
    9 / 12
    The Black Dahlia Murder - Servitude

    Auf ihrer ersten Platte nach dem Tod von Sänger Trevor Strnad zeigen sich Michigans melodieverliebte Death Metaller als schrecklich nette Familie mit Schwert und Seele.

    Im Mai 2022 stirbt Sänger Strnad. Am einen Tag noch da, dann ist er plötzlich weg. Detroits The Black Dahlia Murder begehen die Trauerbewältigung als Familie im Freundeskreis: Brian Eschbach wechselt von der Gitarre zum Gesang und für ihn kehrt Ryan Knight als Gitarrist zur Band zurück. Alle mal kurz an den Händen fassen und gemeinsam dem nächsten Tag entgegen. Spätestens im sagenhaft wildgewordenen “Aftermath” lässt sich sagen: Die Zukunft leuchtet hell.

    Sicher, der Tod geliebter Menschen reißt ein Loch ins Leben derer, die noch da sind, als würde plötzlich ein Zahn fehlen oder so. Klar ist aber auch: Irgendwie muss es weitergehen. Es wird auch irgendwann wieder gelacht werden. The Black Dahlia Murder führen Strnad und sein Andenken auf Servitude bei jedem Ton mit sich. Man sieht das an der Zahnlücke, wenn sie lachen. Und die tragen sie mit Stolz.

    Was die Zukunft sonst noch bringt: herrliche Harmonien, ausgelassenes Gegniedel, verschachtelte Arrangements und diese ansteckende Leichtfüßigkeit, Death Metal nah an Metalcore, fast sinnlich und mit Freude daran aufzubereiten – während munter über Zombies beziehungsweise den Weltuntergang oder Schwertkampf gekeift wird. In “Asserting Dominion” swingen diesen Typen beinahe, man könnte mit den Fingern dazu schnippen. Willkommen zurück.

    Das steckt drin: Carcass, Heaven Shall Burn, Lamb of God

    weitere Platten

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