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    The Beta Band
    Hot Shots II

    VÖ: 16.07.2001 | Label: EMI

    Nachdem die Beta Band vor zwei Jahren ihren ersten regulären Longplayer gegen die Wand gesetzt hat, zeigt sie nun mit „Hot Shots II“, dass sie es besser kann.

    Das festzustellen, erleichtert enorm. Denn das selbstbetitelte Debut war kein großer Wurf, was selbst die Bandmitglieder nach der Veröffentlichung zugeben mussten. „Hot Shots II“ rechtfertigt die Vorschusslorbeeren zum Glück wieder. Nervige Soundfrickeleien und langatmige Experimente gibt es hier nicht. Die krautrockigen Ecken und Kanten sind poppigeren Momenten gewichen, was aber in Bezug auf die Beta Band noch lange nicht Mainstream bedeutet. Die vier Briten sitzen weiter schelmisch grinsend in ihrem innovationsbeladenen, wackeligen Liederkarren und zitieren auf ihrer Fahrt durch die Rockgeschichte alles, was je von Bedeutung war. Dass sie dafür nur selten mehr als vier Akkorde benötigen, fällt aufgrund der Fülle an Samples und Loops kaum auf. Keine unendlichen Percussion-Orgien mehr, dafür alles ein bisschen dubbiger („Squares“, „Broke“) und harmonischer („Gone“). Auch die Song-Länge wurde drastisch reduziert. Gab es auf „The Three E.P.s“ noch Stücke, die über zehn Minuten Spielzeit hatten, ist auf „Hot Shots II“ lediglich ein Stück länger als sechs Minuten. Trotz der Wandlung schließen gerade Songs wie „Human Beeing“ lückenlos an die Zeiten der frühen EPs an. Das notdürftig zur Single ernannte „Broke“ – die eigentliche Single „Squares“ wurde vor Veröffentlichung vom Markt genommen, weil eine andere Band das gleiche Portishead-Sample benutzte und ihren Track ebenfalls zu dem diesem Zeitpunkt rausbrachte – kann als exemplarisch für „Hot Shots II“ angesehen werden. Galante Tempowechsel, wohl temperierte Stimmungsschwankungen und immer wieder die liebevoll ausgesuchte Instrumentierung. Die vier Jungs benutzen vom Küchenutensil bis hin zum wohl nie aussterbenden Xylophon alles, was ihr Fundus hergibt. Bei den zehn Songs hört und spürt man wahre Spielfreude. Vorausgesetzt, man lässt sich darauf ein.

    weitere Platten

    Heroes To Zeros

    VÖ: 26.04.2004

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    VÖ: 01.01.1999

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    VÖ: 29.09.1998