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    The BellRays
    Have A Little Faith

    VÖ: 07.07.2006 | Label: Cobraside / Cargo
    Text:
    7 / 12

    Aretha Franklin fummelt mit den Stooges. Die sind zahm, doch die Hormone fliegen. Mit ein bisschen Glauben das perfekte Jazzkeller-Kneipen-Album.

    Doch irgendetwas fehlt bei den Bellrays, was ihnen Gesicht verliehe. Das Anrüchige vielleicht, das den Detroit Cobras dank Rachel Nagy anhängt; der saufenden, ehemals strippenden, toughen Lady. Zumindest fehlt ihnen das Raue, das einer Garage-Retro-Band gut steht, sie aber auch auf ewig limitiert. Es macht durchaus Spaß, den Bellrays zuzuhören und sich die Frage zu stellen, wo man sie einordnen könnte. Garage? Viel zu klein für den raumoffenen Soul-Gospel-Bigband-Geist der Band. Stadthalle? Längst nicht klein genug, um den verqualmten Jazzkneipen-Charakter von „Have A Little Faith“ zur Geltung zu bringen. Und doch gibt’s Bläser. Ein Saxofon-und-Trompete-Interlude. Aber auch Minimalo-Riffs mit muffigem Zerrsound. Nun denn: Puff? Da passt der Edel-Look der Band nicht mehr. Nichts für Papi und nichts fürs Nesthäkchen. Überall mittendrin. Und nie die Besten, wenngleich nie verkehrt. Unentschlossenheit. Bei Bellrays und Hörer. Sie lässt das Erlebnis verwässern. Versuchen wir’s so: In ihren ruhigen Momenten gefallen sich die Bellrays als Detroit Cobras in der Lounge-Version. In ihren Vorwärtsmomenten lassen sie Biker-Attitüde heraushängen, pressen staubige Stiefel auf breite Fußrasten. Die ruhigen Momente betören mehr.

    weitere Platten

    Black Lightning

    VÖ: 11.02.2011

    The Red, White & Black

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