Taste Of Joy
Trigger Fables

Selten hat es eine Band geschafft, in ihrem Bandnamen wirklich das auszudrücken, was musikalisch geboten wird. Mag auch sein, daß es meistens eher umgekehrt ist. Auf jeden Fall sagt Taste Of Joy bereits alles über deren Mucke aus. Dabei muß textlich keine heile Welt geboten werden. Manchmal liegt pain eben so close to pleasure. Meist ist es jedoch an expression of pure joy, ein Ding, das Morrison immer mal gerne machen wollte. Die Kanadier schaffen es und kleben ihre Musik wie einen Kaugummi ins Ohr des Hörers. Der Bubblegum-Pop hinterläßt jedoch wenig Rückstände. Ach Moment, mancher könnte auf die Idee kommen, das wäre just another girlie band, und er könnte recht damit haben. Viel mehr als eine Popband mit zwei Mädels ist das nicht, viel mehr will sie wohl auch nicht darstellen. Schließlich muß ja nicht immer alles für die Ewigkeit gemacht sein. Enjoy it! P.S.: Wem die vielen Anglizismen aufstoßen: In Zeiten, da entkoffeiniertes Bohnengetränk „Kaffee free“ heißt und Kleinigkeiten zu peanuts werden, muß man sich einfach dran gewöhnen, daß Deutsch bald den Status des Latein haben wird. Carpe diem.