Stoned
Ed’s Diner

Nein, hier sind keine zugedröhnten Quartzjünger am Werk. Stoned klingen vielmehr, als hätten sie eine gehörige Dosis Aufputschmittel intus. Der Bandname ist aber das einzige, was nicht stimmt, denn Stoned schaffen es, sich mit zwölf Hits und keinem Ausfall einen oberen Platz in der Liste junger aufstrebender Melodycoreler aus, richtig, Schweden zu ergattern. Fluffige Arrangements, sauberer Sound, tolle Laune-hebe-dich-Songs, auch wenn man alles schon mal gehört hat und die fünf Schweden ihre Portion Eigenständigkeit nicht gerade mit Löffeln gefressen haben. Aber was soll’s, mir sind gute Kopien lieber als schlechte Originale; und in Sachen Kopieren beweisen Stoned mindestens Rank Xerox-Qualitäten, wobei ich mir jetzt die üblichen kalifornischen Verdächtigen erspare. Bald wird es wieder Sommer, und spätestens bis dahin werden meine Nachbarn „Ed’s Diner” auswendig können.