Ähnlich wie ihre Landsmänner von Millencolin auf ihrem letzten Album, zeigen sich die Melodycoreler hier von einer eher rockigen Seite.
Ihrem Bandnamen werden die Schweden abermals nicht gerecht, denn dafür gehen sie auf ihrem neuen Album viel zu agil zu Werke. Doch wer jetzt den altbekannten Melodycore erwartet, den die Band schon auf früheren Alben wie Eds Diner präsentierte, wird ebenfalls enttäuscht. Viele der Songs sind im Midtempobereich angesiedelt und haben zumeist einen eher ruhigen, melancholischen Unterton. Dies liegt vor allem an der Stimme von Sänger Zenga, der textlich oft zwischenmenschliche Situationen beschreibt, die sehr gut mit der grundsätzlichen Stimmung der Platte harmonieren. Auch die wirklich schönen Gitarrenharmonien von Leadgitarrist Andreas tragen zum Gesamtbild bei. Leider wirkt das Ganze etwas arg gefällig und geht beinahe schon zu gut ins Ohr. Einige kleine Hits gibt es aber dennoch zu entdecken, das getragen daherkommende Left Inside zum Beispiel, oder das rockige Judgement Day, das mit einem wirklich schönen Refrain ausgestattet ist. Was diesem Album aber fehlt, sind ganz eindeutig die Ecken und Kanten, die aus einem durchschnittlichen ein wirklich gutes Album machen.
weitere Platten
Eds Diner
VÖ: 01.01.1900