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    Stinking Lizaveta
    Sacrifice And Bliss

    VÖ: 20.02.2009 | Label: Monotreme/Cargo
    Text:
    7 / 12

    Drei Kunstflieger am Firmament der Rock-Improvisation. Nur mit den Punktlandungen hapert es.

    „Ohne Worte“ – gerne verweist dieser Passus auf das stille Gütesiegel sich selbst erklärender Kunst. Gesang bleibt auch auf Stinking Lizavetas sechstem Album ungehört, denn immerhin hat das Trio aus Philadelphia mit seinen spielerischen Purzelbäumen alle Hände und Füße voll zu tun. Selbsterklärend ist bei den chronisch experimentellen Zap(p)atisten in Wirklichkeit nichts. Ihr Eklektizismus schwirrt taktweise an den Gehörgängen vorbei, klettert die Tonleitern des Quintenzirkels auf und ab und lässt den Hörer nur selten in einem entlegenen Winkel des Postrock-Universums verweilen. Primus, Beehoover und Clutch spielen Popsülze im Vergleich zu dem verschrobenen Spinner-Metal der stinkenden Liz. „A Man Without A Country“ prescht mit einem zappeligen Jazzrock-Esprit nach vorne, während „Trouble Mountain“ die stilleren Momente als die wahrhaftigsten dieser Band offenbart. Steve Albini hatte seine Finger schon an ihr, auf „Sacrifice And Bliss“ hat Produzent Sanford Parker (u.a. Pelican) dabei geholfen, die gängigen Vorstellungen von Rockmusik mal wieder auf unseren Schädeln zu zertrümmern. Respekt zumindest dafür.

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    III

    VÖ: 01.01.1900