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    Stabbing Westward
    Darkest Days

    VÖ: 06.04.1998 | Label: Columbia/Sony
    12 / 12
    Stabbing Westward - Darkest Days

    Vier-Ohren-Test

    Nach dem überaus erfolgreichen zweiten Album „Wither Blister Burn + Peel“ haben sich Stabbing Westward aus Chicago wieder auf den Stil besonnen, der sie einzigartig macht: treibende, langsam heranwachsende Songs mit elektronischen Industrial-Gehhilfen und Chris Halls eindringlichen Erzählungen von düsteren Szenarien, furchteinflößenden Begegnungen und selbstzerstörerischen Gedanken. Die Verquickung von 80er-Synthies, Big Beat-Querschlägen und metallischen Gitarrenriffs ist auf „Darkest Days“ kompakter als je zuvor ausgefallen, die Sounddecke um wichtige Nuancen verstärkt und noch dichter geworden. Chris Hall agiert zuweilen stimmlich sehr zurückgezogen, was dem Ganzen eine betörende Nachwirkung verleiht. Mit „Torn Apart“ und „When I’m Dead“ gibt es fast hardcorige Uptempo-Nummern, „Drowning“ und „Goodbye“ sind vokale Ambient-Stücke, und die übrigen der sechzehn Tracks schleichen heran wie eine Boa Constrictor und wickeln den Hörer komplett ein, bevor sie dann mit Vehemenz zu würgen beginnen. Goldhändchen Dave Jerden (Alice In Chains, Jane’s Addiction, The Offspring) gab dem Rohdiamanten „Darkest Days“ den letzten Schliff, damit dieser hoffentlich unendlich scheinen kann.
    12/12 Thorsten Zahn

    Eigentlich waren mir Stabbing Westward immer reichlich egal, doch das neue Album „Darkest Days“ brachte mich dann doch zu der Überzeugung, daß man diese Band guten Gewissens richtig scheiße finden kann. Okay, Industrial-Rock, oder wie immer man diese Musik nennen will, ist sowieso nicht meine bevorzugte Baustelle, daß aber in diesem Genre schon bessere Alben erschienen sind (etwa von Nine Inch Nails oder Drown), ist auch an mir nicht vorbeigezogen. Stabbing Westward überschreiten das Maß des Erträglichen mit ihrem bombastisch überfrachteten Sound jedoch um einige Nuancen. Seufz- und Kreisch-Sänger Chris Hall bemüht sich verzweifelt, Emotionalität rüberzubringen, und die elektronischen Spielereien sollen wohl so etwas wie Modernität und Fortschrittlichkeit vermitteln. Nützt aber alles nichts, auf mich wirkt „Darkest Days“ blutleer und überkommen. Und um am Schluss noch mal auf Kollege Zahn einzugehen: Auch ich beginne nach dem Hören des kompletten Albums mit Vehemenz zu würgen. Blöde Platte!
    4/12

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