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    Spineshank
    Self Destructive Pattern

    VÖ: 14.07.2003 | Label: Roadrunner/Universal
    Text: Stefan Layh
    8 / 12

    Mit mehr Elektronik als Korn, weniger Pop-Appeal als Linkin Park und mehr oder weniger neuem Metal rücken Spineshank den eigenen Stuhl zwischen all die anderen.

    Ihr 98er-Debüt schmeckte streckenweise hochprozentig nach Korn, mit dem straffer strukturierten „The Height Of Callousness“ stiegen Spineshank dann anno 2000 mit anderthalb Beinen aus der überschäumenden New-Metal-Wanne heraus. Und jetzt? Behält das L.A.-Quartett phasenweise die – zuletzt gezeigte – Rohheit à la Machine Head bei, setzt zugleich – wieder wie anfangs – verstärkt auf elektronische Effekte und das stimmliche Yin und Yang von warmen Melodien und fiesen Schreitiraden. Zu Beginn gehen „Violent Mood Swings“ oder das dynamisch kickende „Slavery“ ziemlich nach vorne los, „Smothered“ und „Beginning Of The End“ steuern dann in eine völlig andere Richtung. Hier werden die konträren Gesangsspuren übereinander geschichtet, schwingen reichlich Electronics durch den Raum und findet sich eine Songarchitektur in der Tradition von Linkin Park. Deren fast penetranten Pop-Anstrich erreichen Spineshank aber nie wirklich – trotz Jonny Santos‘ Mut und Talent zu manch rund geschliffenem Refrain. All ihre Facetten kombinieren Spineshank im Titeltrack, der clever zwischen aggressivem Schlagabtausch und effektvoll getragenen Momenten pendelt. „Self-Destructive Pattern“ ist stilistisch breiter angelegt und reifer als seine Vorgänger, trotzdem teilen Spineshank quasi das Schicksal der Mittelfeldreihe am Kickertisch: Sie stehen weiter vorne als viele, in die Spitze schaffen sie es trotzdem nicht.

    weitere Platten

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