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    Sons Of Otis
    Songs For Worship

    VÖ: 01.01.1900 | Label: The Music Cartel/Cargo
    Text: Andreas Kohl
    10 / 12

    Der Prophet kehrt zurück, und wir werden uns fragen müssen, warum wir in der Zwischenzeit anderen Göttern Opfer gebracht haben.

    Der Himmel verfinstert sich. Wolken brauen sich zusammen. Wie in einem Gemälde von Caspar David Friedrich brechen sich die Soundwälle über der Sandbank der Erbarmungslosigkeit. Zähflüssig, geradezu genüsslich grollt der Donner heran, weicht den Boden unter unseren Füßen auf, und lässt uns versinken in diesem Meer aus der alles zermalmenden Gewalt des ultimativen Riffs. Die Hand greift hilfesuchend ins Leere, wir haben keine Chance. Und wieder kreisen Lyserg-geschwängerte Tunes um einen Strudel aus tonnenschweren Drums, werden hineingezogen, nach wenigen Sekunden ausgespuckt, und beginnen ihren Kampf erneut. Wir kennen dieses Gefühl. Wir haben mehr als einmal versucht, es zu reproduzieren. Einem sozialen Theater gleich haben wir uns selbst auf Trips mit Sunn0))), Electric Wizard und Weedeater begeben. Aber nichts ist so, wie wenn der Prophet selbst zu uns spricht. Nun sind sie zurück, Sons Of Otis, nach deren erster Predigt „SpaceJumboFudge“ alles zum Thema Stoner Rock gesagt war. Ihr neuer Katechismus lebt von Druck, von größerer Klarheit und Verständlichkeit, und doch brennen unsere Ohren – bis wir ein Teil von ihnen werden und gänzlich aufgehen in diesem Organismus, dessen Seele das Schicksal ist: Doom.

    weitere Platten

    SpaceJumboFudge

    VÖ: 30.11.1999

    Templeball

    VÖ: 01.01.1999