Soilent Green
Inevitable Collapse In The Presence Of Conviction

Seit 1995 pflügen Soilent Green durch die Sümpfe von New Orleans. Dabei vermengen sie musikalisch alles, was ihnen gerade adäquat erscheint. Das kann vieles sein. Grindcore-Geholze etwa, kleine Hardcore-Einsprengsel, Death- oder gar Black-Metal-Anleihen. Vor allem aber ist es schwergewichtig groovender Swamp’n’Sludge-Metal. Der bluesige Flow wird gelegentlich gesprengt von kleinen akustischen Southern-Rock-Spielereien oder rasender Double-Bass. Darüber grunzt und gurgelt Ben Falgoust im Phil-Anselmo-Stil. Das ist über die volle Länge der elf Songs alt, bekannt, beliebt, beliebig. Dazu kommt ein beklopptes Artwork, was die Platte zum Schandfleck in der Discografie macht. Eine Cyborg-Engels-Amazone als Sinnbild für whiskeygetränkte Wut und blutrünstige Tobsucht? Das Gebräu war auf den letzten drei Relapse-Alben cooler. Das hier ist leider nur solide.