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    Smoke Mohawk
    Viva El Heavy Man!

    VÖ: 14.09.2012 | Label: Noisolution/Indigo
    Text:
    7 / 12
    Smoke Mohawk - Viva El Heavy Man!

    Was ist von einer Band zu erwarten, die Ex-Mitglieder von Gluecifer und We vereint, das Cover ihres Debüts bei Humble Pie abmalt und den Nachfolger mit einem Typ im Black-Sabbath-Shirt schmückt? Bestimmt kein Dubstep.

    Erste Feststellung: Allein mit den Intros des zweiten Smoke Mohawk-Albums lässt sich prima Pop-Quiz spielen. Aufgabe: Erkenne das Vorbild! Die Gitarre am Anfang von „VCR King“ klingt nach The Who, „Sophia“ zitiert Primal Screams „Movin’ On Up“, Sqaw Woman startet wie eine Sabbath-Nummer, „Jump Out Of Tyme“ entlehnt die Orgel bei „No More Heroes“ von den Stranglers, und „Phantom Spiker“ ginge in den ersten Sekunden glatt als „Hotel California“ durch. Lange Rede, kurzer Sinn: Die norwegische Rock’n’Roll-Supergroup hält – wie schon ihre Vorgängerbands – wenig von neumodischem Kram. Lieber wirft sie bewährte und geliebte Versatzstücke von den 60ern bis zu den 90ern zusammen und schüttelt sie einmal kräftig durch. Stones, Beach Boys, Bowie, Led Zeppelin, Bad Company, Hair Metal, Jane’s Addiction, Monster Magnet – voila: „Viva El Heavy Man“. Ein Album wie eine unterhaltsame Retro-Collage aus breitbeinigen Gitarrensoli und bleiernen Stoner-Riffs, gut gelauntem Glamrock und wabernder Psychedelik. Sogar innerhalb eines einzigen Songs wildern Smoke Mohawk durch die Jahrzehnte und Spielarten und schaffen es immer wieder, mit überraschenden Wechseln und amüsanten Details um die Ecke zu kommen. Etwas viel des Guten wird es nur, wenn Sänger Thomas Feldberg allzu penetrant den Robert Plant markiert und Sätze wie Schlangenledercowboystiefel raushaut: „When you’ve got your buffalo skirt on/ You’re my sqaw woman“. Ach nee, lass mal.

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