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    Smoke Mohawk
    The Dogs Are Turning Red

    VÖ: 28.01.2011 | Label: Imepller/Soulfood
    Text: Stefan Layh
    7 / 12

    Norweger kochen auch nur mit Wasser, aber da oben blubbert es heftiger. Smoke Mohawk sprudeln vor Rock’n’Roll und Namen, die man schon mal gehört hat.

    In ihren bisherigen Rockerleben hinterließen Thomas Feldberg (We), Raymond Jensen (Ex-My Midnight-Creeps), Danny Young und Rolf Yngve Uggen (beide Ex-Gluecifer) schon kleinere und größere Fußabdrücke im Stoner- und Schweinerock. Weil ihre bisherigen Bands wahlweise auf Eis, im Koma oder im Grab liegen, gibt es heute Smoke Mohawk. Einen gemeinen Langfinger, der breitbeinig durch die zugigen Grüfte des Classic und Hard Rock der 60er und 70er stromert und sich dreist die Hucke voll klaut. Das offenbart schon der erste Blick, den „The Dogs Are Turning Red“ auf sich zieht: Solch ein Coverartwork könnte entstehen, wenn einer benebelt in den mattschwarzen Mitternachtshimmel über Oslo weiß-gelb-rot-violette Rallyestreifen halluziniert. Wahrscheinlicher aber ist, dass hier jemand den Blues-Hardrock von Humble Pies 72er-Album „Smokin“ innig liebt und den zugehörigen Titelentwurf noch viel mehr. Smoke Mohawk klauen einfach gut und gerne. Dabei greifen die Norweger zielsicher zu A-Ware aus dem Klassikersegment, nix Schäbiges vom Wühltisch geht mit. „Murder Attempt“ vibriert im Puls von Ted Nugent Mitte der 70er, als er mit Free-for-All und Cat Scratch Fever seine potenteste Phase hatte. „Ratfaced Dog“ funkelt über fünfeinhalb Minuten hinweg wie ein kleines Deep-Purple-Drama. Mit „Reefer & Rent“ rasen Smoke Mohawk dann dermaßen wummernd auf der Zielgeraden, als hätten The Who das Geheimnis ewiger Jugend gelüftet. Hinterher gilt: Hände in die Hüfte. Durchschnaufen. Dann wieder von vorne.

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