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    Smith & Mighty
    Big World Small World

    VÖ: 31.01.2000 | Label: K7/Zomba

    Mit diesem Werk sollte es Rob Smith und Ray Mighty endlich gelingen, in einem Atemzug mit Massive Attack oder Portishead genannt zu werden.
    Nach ihrer hervorragenden „DJ Kicks“-Compilation und dem nicht minder guten Longplayer unter dem Pseudonym More Rockers legen die Bristoler Smith & Mighty mit „Big World Small World“ ein weiteres Werk unantastbarer, zerebraler Größe vor. Diesmal bewegen sich die beiden stilistisch aber nicht im normalerweise favorisierten Drum’n’Bass, sondern mehr in dem, wofür man Bristol kennt und liebt: Sehr entspannter und stimmungsvoller Dub und TripHop mit viel Seele und warmer Stimmung. Nachdem D’n’B – zumindest außerhalb der Insel – nie so ganz aus seinem Randgruppendasein ausbrechen konnte (was auch dazu führte, dass die beiden trotz ihrer erheblichen Relevanz innerhalb der Bristoler Szene bislang nur in Insiderkreisen auf Beachtung stießen), scheinen Rob Smith und Ray Mighty mit diesem Album den Teufelskreis des ewigen Geheimtips durchbrechen zu wollen. Sicher, schon allein die Wahl deutlich entspannterer Rhythmik macht dieses Album konsumierbarer als ihre bisherigen, zuweilen recht hektisch agierenden Outputs. Einfache Kost sind diese Songs voll distanziert wirkender Wärme dennoch nicht. Die nicht so apokalyptisch wie bei Tricky, sondern eher verhalten positiv stimmenden Songs sind eingebettet in so dicht wie simpel vor sich hin fließende Arrangements mit viel Raum. Wunderschön soulige, weibliche Leadvocals von verschiedenen Sängerinnen oder Roots-orientierte Dancehall-Linien verschieben ihre Musik vom rein instrumentalen Kunstklang in eine leichter nachvollziehbare Soulsong-Ecke, ohne dabei wirklich Easy Listening zu sein. Denn ihre seit mehr als einem Jahrzehnt perfektionierte Fähigkeit, mit ihren Computern die richtige Balance zwischen Eklektizismus und Musikalität zu finden, spricht zwar schon nach dem ersten Hören an, kann ihre wahre Größe aber erst nach vielmaligem Konsum entfalten. Und die an den schwermütigen Zähfluss von Leftfields „Dusted“ erinnernden HipHop-Beats tun ihr Übriges, um diese Platte zu einer der Stimmigsten zu machen, die je aus Bristol kam.

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